BiodiversitätPro Natura fordert Taten im Kampf gegen das Artensterben
misc, sda
22.5.2023 - 12:35
Zum Schwinden der Biodiversität stellte Pro Natura am Montag auf dem Bundesplatz riesige Dominosteine mit Bildern einheimischer Tier- und Pflanzenarten auf - und liess diese sinnbildlich um fünf vor Zwölf umfallen.
Keystone
Die Umweltorganisation Pro Natura warnt vor einem gigantischen Dominoeffekt durch den Verlust der Artenvielfalt. Die Massnahmen der Schweizer Politik gegen die Biodiversitätskrise kritisiert sie als unzureichend.
22.5.2023 - 12:35
SDA
Anlässlich des internationalen Tags der Biodiversität machte Pro Natura am Montag mit einer Aktion in Bern auf das Problem aufmerksam. Die Organisation stellte auf dem Bundesplatz riesige Dominosteine mit Bildern einheimischer Tier- und Pflanzenarten auf – und liess diese sinnbildlich um fünf vor Zwölf umfallen.
«Mit jeder Art, die fällt, werden die natürlichen Kreisläufe weiter geschwächt, bis die Art kippt, die den Effekt angestossen hat: der Mensch», schrieb Pro Natura dazu in einer Medienmitteilung. Die gegenwärtige Situation erfordere einen Weckruf.
Schweiz als Schlusslicht
Unter den OECD-Ländern sei die Schweiz das Schlusslicht in Sachen Naturschutz, liess sich Friedrich Wulf, Experte für internationale Biodiversitätspolitik bei Pro Natura, im Communiqué zitieren. «Wir haben die höchste Anzahl bedrohter Arten und mit nur 6,6 Prozent den geringsten Anteil streng geschützter Landesfläche.»
«Wir sind zu langsam, wir haben schon zu viel verpasst», sagte die Präsidentin von Pro Natura, die Freiburger SP-Nationalrätin Ursula Schneider Schüttel. Die Biodiversität müsse daher zu einem zentralen Thema der nationalen Wahlen im Herbst werden.
Die Organisation erwartet gravierende Folgen, sollte die Politik nicht Gegensteuer geben. Die Biodiversitätskrise bedrohe unter anderem die Landwirtschaft, die von bestäubenden Insekten abhängig ist. Zudem hänge auch das psychische Wohlbefinden der Menschen von einer intakten Natur ab.
Kurz vor der Aktion hatte das Bundesamt für Umwelt (Bafu) erstmals seit 2011 rote Listen der gefährdeten Tier- und Pflanzenarten publiziert. Sechs Prozent aller Arten sind demnach vom Aussterben bedroht und 11 Prozent stark gefährdet. Weitere 16 Prozent gelten als verletzlich. Zwar sieht das Bafu Fortschritte in den vergangenen Jahren. Es räumte am Montag aber ein, diese reichten nicht aus, um den Trend umzukehren.
Washington, 25.07.2024:
Eigentlich ist bei den Demokraten ein Parteitag zur Kür des Präsidentschaftskandidaten im August angesetzt. Doch die Partei will ein Votum schon früher – und das per virtuellem Weg.
Sollte mit Kamala Harris nur eine Person zur Wahl stehen, könne eine elektronische Abstimmung frühestens am 1. August starten. Sollte es mehrere Anwärter geben, beginne die Abstimmung ein paar Tage später.
Mögliche Anwärter haben noch bis Ende Juli Zeit, eine Präsidentschaftsbewerbung einzureichen und unter anderem die Unterstützung von 300 Delegierten vorzuweisen.
Schätzungen von US-Medien zufolge hat Harris derzeit die Unterstützung von genügend Delegierten der Demokraten, um als Kandidatin ihrer Partei nominiert zu werden.
26.07.2024
Umfragen: Harris knapper Vorsprung bringt frischen Wind in Wahlkampf
Washington, 24.07.2024:
Aus dem Nichts direkt in die Favoritenrolle? Noch vor wenigen Tagen sprach fast niemand über die Vizepräsidentin der USA Kamala Harris. Nach Joe Bidens Rückzug gerät sie nicht nur an die Spitzenposition der Domokraten, sondern vielleicht sogar an die des Präsidentschaftsrennen.
Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos und der Nachrichtenagentur Reuters sieht Harris nämlich auf nationaler Ebene bei 44 Prozent – und damit zwei Prozentpunkte vor Trump.
Der Unterschied ist allerdings so knapp, dass er innerhalb der Fehlertoleranz liegt und ist daher nur begrenzt aussagefähig. Und wegen des besonderen Wahlsystems in den USA sind nationale Befragungen ohnehin nur ein Stimmungsbarometer.
Ob Harris Trump schlagen kann, ist offen. Fakt ist aber, dass sie eine neue Welle der Euphorie ausgelöst hat und das Präsidentschaftsrennen jetzt so richtig spannend werden könnte.
25.07.2024
Panik bei Badegästen // Fähre löst Flutwelle aus – Frau bricht sich zwei Rippen
Plötzlich bricht eine grosse Welle auf einem Strand bei Mykonos ein. Die Ursache ist eine Fähre, die zu schnell und zu nahe der Küste vorbeifährt. Im Video siehst du, wie die Flutwelle Panik bei den Badegäste auslöst.