BrandenburgProzess gegen mutmasslichen KZ-Wachmann in Deutschland fortgesetzt
SDA
16.5.2022 - 12:50
Der Prozess gegen einen mutmasslichen früheren SS-Wachmann im Konzentrationslager Sachsenhausen ist am Montag nach längerer Erkrankungspause fortgesetzt worden.
16.5.2022 - 12:50
SDA
Der 101 Jahre alte Angeklagte kam mit rund einer Stunde Verspätung zum Verhandlungsort in Brandenburg an der Havel nahe Berlin. Sein Verteidiger Stefan Waterkamp hatte zuvor gesagt: «Er fühlt sich nicht gut.» Ein Rechtsmediziner sei bei dem Angeklagten zuhause gewesen und habe geprüft, ob er verhandlungsfähig war.
Der Prozess hatte wegen eines Krankenhausaufenthalts des 101-Jährigen pausieren müssen. Am Montag sollte voraussichtlich die Beweisaufnahme in dem seit Oktober laufenden Verfahren abgeschlossen werden. Wann die Staatsanwaltschaft plädiert, war zunächst offen. An diesem Dienstag wird weiter verhandelt.
Der 101-Jährige ist angeklagt, als damaliger Wachmann in dem KZ Sachsenhausen nördlich Berlins von 1942 bis 1945 Beihilfe zum Mord an mindestens 3518 Häftlingen geleistet zu haben. Die Staatsanwaltschaft stützt sich dabei auf Dokumente zu einem SS-Wachmann mit dem Namen, dem Geburtsdatum und dem Geburtsort des Mannes. Bisher hat der Angeklagte bestritten, dass er in dem KZ tätig war. Er arbeitete nach eigenen Angaben in der fraglichen Zeit als Landarbeiter bei Pasewalk im norddeutschen Bundesland Mecklenburg-Vorpommern.
In dem Prozess vor dem Landesgericht Neuruppin, der im Oktober begonnen hatte, wurde zuletzt am 25. März verhandelt. Aus organisatorischen Gründen findet der Prozess in einer Sporthalle in Brandenburg/Havel statt.
«Im Moment läuft die medizinische Behandlung der zahlreich Verletzten»
STORY: Bei einem Unfall mit einem Reisebus auf der A 9 bei Leipzig sind nach Angaben der Polizei mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Zudem gebe es zahlreiche Verletzte, hiess es. Polizei und Rettungskräfte waren mit einem Grossaufgebot vor Ort. Die Autobahn wurde am Mittwoch in beide Richtungen gesperrt. Autofahrer wurden gebeten, eine Rettungsgasse freizuhalten. Olaf Hoppe, Polizei Leipzig: «Wir als Polizei sind hier in jedem Fall mit 70, 80 Personen im Einsatz. Wir haben Unterstützung von der Bundespolizei, um die weiträumig abzusperren. Man kann glaube ich nachvollziehen, im Moment läuft hier die medizinische Behandlung von den zahlreichen Verletzten. Und Rettungskräfte sind hier vom Landkreis Nordsachsen im Einsatz. Auch zahlreich, wie – so nennt man das – es bei einem Massenanfall von Verletzten üblich ist.» Der Reisebus von Flixbus war zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt. Die Ursache ist bisher unbekannt – genauso wie die Frage, ob weitere Fahrzeuge beteiligt waren. Nach Angaben von Flix war der Bus auf dem Weg von Berlin nach Zürich. An Bord seien 53 Fahrgäste und 2 Fahrer gewesen.
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UNFALL MIT EINEM REISEBUS BEI LEIPZIG
Bei einem Unfall mit einem Reisebus auf der A9 bei Leipzig sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen
Nach Polizeiangaben wurden ausserdem mehrere Verletzte gemeldet
Der Reisebus war am Morgen zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz verunglückt
URSACHE NOCH UNKLAR
Das Fahrzeug war aus noch unbekannter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt
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