PolitikReaktion auf Tsai-Besuch in USA: China setzt Manöver vor Taiwan fort
SDA
10.4.2023 - 04:48
Die chinesische Volksbefreiungsarmee hat am Montag ihre Grossmanöver in der Nähe Taiwans fortgesetzt. Das Ostkommando organisierte Übungen und Patrouillen sowie Angriffe der Luftwaffe auf Landziele, wie das chinesische Militär mitteilte. Die seit drei Tagen andauernden Manöver sind eine Reaktion auf den Besuch der taiwanischen Präsidentin Tsai Ing-wen in den USA. In Kalifornien war die Präsidentin am vergangenen Mittwoch mit dem Vorsitzenden des US-Abgeordnetenhauses, Kevin McCarthy, zusammengetroffen. Es war das erste Treffen dieser Art auf US-amerikanischem Boden.
10.04.2023, 04:48
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Taiwans Verteidigungsministerium berichtete, dass 70 chinesische Flugzeuge und elf Kriegsschiffe am frühen Montagmorgen nahe der demokratischen Inselrepublik gesichtet worden seien. 35 Flugzeuge hätten die früher noch respektierte, nicht offizielle Mittellinie der Taiwanstrasse überquert. Die Meerenge trennt Taiwan vom chinesischen Festland. Am Wochenende waren auch Dutzende chinesische Flugzeuge in die taiwanische Luftüberwachungszone (ADIZ) eingedrungen, die als eine Art Pufferzone zur Volksrepublik dient.
Die kommunistische Führung in Peking betrachtet das unabhängig regierte Taiwan als Teil der Volksrepublik und droht mit einer Eroberung. China sucht Taiwan international zu isolieren und lehnt offizielle Kontakte anderer Länder zu Taiwan entschieden ab. Schon nach dem Besuch von McCarthys Vorgängerin Nancy Pelosi im August in Taipeh waren grossangelegte Militärmanöver abgehalten worden. Damals wurden Raketen über die Insel geschossen und eine Blockade geübt.
Der Konflikt um Taiwan ist ein zentrales Streitthema zwischen China und den USA. Washington hat sich seit 1979 der Verteidigungsfähigkeit der Insel verpflichtet, was bisher meist Waffenlieferungen bedeutete. Beobachter befürchten, an dem Streit könnte sich potenziell eine militärische Konfrontation zwischen den zwei Weltmächten entfachen.
Syriens neuer Interimsregierungschef Mohammed al-Baschir hat vor zu grossen Hoffnungen auf eine rasche Besserung der allgemeinen Lage im Land gewarnt. In den Kassen gebe es nur syrische Pfund, die wenig oder nichts wert seien, sagte er in einem Interview mit einer italienischen Zeitung. Finanziell gehe es dem Land sehr schlecht. Dessen ungeachtet versprach Baschir, Millionen ins Ausland geflüchteter Syrer in die Heimat zurückzuholen.
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