Nach der Parlamentswahl in Indonesien liegt die Regierungspartei des bevölkerungsreichsten muslimischen Landes klar vorn. Die «Partei des demokratischen Kampfes» (PDI-P) des amtierenden Präsidenten Joko Widodo kam nach Prognosen auf rund 20 Prozent der Stimmen.
Die Oppositionspartei Gerindra von Widodos Herausforderer Prabowo Subianto folgte nach Prognosen vom Donnerstag an zweiter Stelle mit knapp 13 Prozent der Stimmen. Beide Parteien gelten als nationalistisch. Vertreter von 16 Parteien standen für 575 Parlamentssitze zur Wahl. Wegen der Grösse des Vielinselstaats wird es längere Zeit dauern, bis alles ausgezählt ist. Das offizielle Ergebnis wird erst im Mai erwartet.
Parallel zur Entscheidung über das Parlament waren am Mittwoch auch das Staatsoberhaupt sowie Provinz- und Kommunalvertretungen neu gewählt worden. Der 57-jährige Joko kam nach übereinstimmenden Prognosen verschiedener Umfrageinstitute auf etwa 55 Prozent. Für den 67 Jahre alten Ex-General Prabowo stimmten etwa 45 Prozent.
Wahlberechtigt waren 193 Millionen Indonesier. Die Wahlbeteiligung lag offiziellen Angaben zufolge bei 81 Prozent.
Während Joko die Prognosen zum Wahlausgang begrüsste, zweifelte sein Herausforderer Prabowo sie an und warf den Demoskopen vor, die Zahlen zugunsten des Amtsinhabers manipuliert zu haben.
In einer Ansprache am Mittwoch sah sich Prabowo selbst als neuer Regierungschef: «Ich werde ein Präsident für alle Indonesier sein.» Prabowos Anhänger planen für Freitag eine Kundgebung im Zentrum der Hauptstadt Jakarta. Beobachter fürchten, es könne zu Gewalt kommen.
Der südostasiatische Staat aus mehr als 17'000 Inseln ist die drittgrösste Demokratie der Welt. Von den mehr als 260 Millionen Einwohnern sind annähernd 90 Prozent Muslime.
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