USA «Rekordzahl» an Migranten: US-Katastrophenschutz soll helfen

SDA

14.3.2021 - 03:37

ARCHIV - Zelte von Migranten, die in den USA Asyl suchen, stehen am Grenzübergang in Tijuana. Angesichts von «Rekordzahlen» ankommender Migranten an der US-Grenze zu Mexiko hat die US-Regierung die Katastrophenschutzbehörde Fema mobilisiert. Foto: Gregory Bull/AP/dpa
ARCHIV - Zelte von Migranten, die in den USA Asyl suchen, stehen am Grenzübergang in Tijuana. Angesichts von «Rekordzahlen» ankommender Migranten an der US-Grenze zu Mexiko hat die US-Regierung die Katastrophenschutzbehörde Fema mobilisiert. Foto: Gregory Bull/AP/dpa
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Angesichts von «Rekordzahlen» ankommender Migranten an der US-Grenze zu Mexiko hat die US-Regierung die Katastrophenschutzbehörde Fema mobilisiert.

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Sie soll in den kommenden 90 Tagen bei der Aufnahme, Unterbringung und Weiterleitung unbegleiteter Kinder helfen, wie das Heimatschutzministerium am Samstag (Ortszeit) mitteilte. Unter anderem müssten die Kapazitäten für eine angemessene Unterbringung der Minderjährigen erweitert werden. Einrichtungen der Grenzschutzbehörde seien keine Orte, an denen sich Kinder aufhalten sollten, erklärte Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas.

US-Medien berichten seit Tagen von einer Zuspitzung der Situation an der Grenze, unter anderem von überfüllten Einrichtungen, in denen Kinder und Jugendliche ausharren. Die Regierung von US-Präsident Joe Biden verfolgt anders als jene von Vorgänger Donald Trump das Prinzip, unbegleitete Minderjährige nach einem Grenzübertritt aus humanitären Gründen nicht zurückzuschicken. Das Weisse Haus betont zugleich, die grosse Mehrheit der Migranten werde auf Grundlage der Gesundheitsbestimmungen in der Coronavirus-Pandemie abgewiesen.

Das Heimatschutzministerium erklärte, die Zahl der an der Grenze aufgegriffenen Migranten steige seit April vergangenen Jahres. Gründe dafür seien anhaltende Gewalt, Naturkatastrophen, Ernährungsunsicherheit und Armut in den Ländern des nördlichen Dreiecks Mittelamerikas – Guatemala, Honduras und El Salvador. Trotz der stark steigenden Zahlen vermeidet es die neue Regierung bislang, von einer Krise an der Südgrenze zu sprechen. Sie verspricht eine humanere Migrationspolitik.

Die Grenzschutzbehörde CBP hatte am Mittwoch mitgeteilt, ihre Mitarbeiter hätten im Februar 100 441 Personen beim versuchten Übertritt der Südgrenze aufgegriffen – 28 Prozent mehr als im Vormonat und fast drei Mal so viele wie im Februar vergangenen Jahres. 72 113 Migranten seien wieder zurückgeschickt worden. Die Zahl der unbegleiteten Minderjährigen stieg nach CBP-Angaben von 3490 im Februar 2020 auf 9457 im vergangenen Monat.