Cyberkriminalität Russische Hacker greifen Regierungswebsite Liechtensteins an

miho, sda

8.7.2024 - 17:03

Pro-russische Hacker bekannten sich am Montag zu einem Cyberangriff auf die Internetseiten der Liechtensteinischen Landesverwaltung sowie der Regierung. (Symbolbild)
Pro-russische Hacker bekannten sich am Montag zu einem Cyberangriff auf die Internetseiten der Liechtensteinischen Landesverwaltung sowie der Regierung. (Symbolbild)
Keystone

Die Internetseiten der Liechtensteinischen Landesverwaltung und der Regierung sind am Montag von einer Hackergruppe aus Russland angegriffen worden. Die Websites waren ab Mittag nicht erreichbar. Mittlerweile konnte der Ausfall behoben werden.

Keystone-SDA, miho, sda

Die Angriffe der Hacker auf die Provider der Websites wurden rasch bemerkt, teilte das Liechtensteinische Ministerium für Präsidiales und Finanzen mit. Entsprechende Massnahmen und Abklärungen wurden eingeleitet. «Wir überprüfen unser Abwehrdispositiv und optimieren es allenfalls», erklärte ein Sprecher des Ministerium gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Bei dem Angriff handelte es sich um einen DDoS-Angriff. Dabei geht es darum, Websites und Anwendungen mit gezielten und verteilten Anfragen zu überlasten, damit diese nicht mehr erreichbar sind. Bei einem solchen Angriff fliessen keine Daten ab.

Das bestätigte auch der Regierungssprecher. Es seien tatsächlich keine Daten abgeflossen und auch keine Schäden am System entstanden. Es habe sich einfach um eine Überlastung des Systems gehandelt. «Der Vorfall zeigt, dass auch Liechtenstein Ziel solcher Angriffe sein kann», sagte der Sprecher.