US-Schauspieler Steven Seagal hat russischen Medienberichten zufolge nach dem Tod Dutzender Kriegsgefangener das zerstörte Straflager Oleniwka im prorussischen Separatistengebiet Donezk in der Ostukraine besucht.
10.8.2022 - 15:23
SDA
«Wir sind in Oleniwka an dem exakten Platz, an dem Himars-Raketen einschlugen», sagte der 70-Jährige in einem Video in der Nacht zum Mittwoch, welches von russischen Staatsmedien verbreitet wurde.
Der Actionfilm-Star gilt als Freund von Kremlchef Wladimir Putin. Ausserdem hat er die russische Staatsbürgerschaft und ist Mitglied der Partei Gerechtes Russland.
Im Gefängnis Oleniwka wurden Ende Juli rund 50 ukrainische Kriegsgefangene getötet und mehrere Dutzend verletzt. Seagal folgte der russischen Darstellung, dass das Lager mit ukrainischen Kriegsgefangenen mit US-Raketen beschossen worden sei. Die Ukraine und zahlreiche Experten sehen hingegen Russland in der Verantwortung für das Kriegsverbrechen. Die ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach von einen «Terroranschlag» gegen die Gefangenen.
Seagal wiederholte die Position der Kremlpropaganda. Er warf Selenskyj Folter und Verbrechen gegen die Menschheit vor. Der Schauspieler sagte, er wolle einen Dokumentarfilm über den Krieg im Donbass drehen.
Der Filmstar unterstützt den russischen Einmarsch in die Ukraine von Ende Februar. Die russische Staatspropaganda behandelte das Thema am Mittwoch wie ein Grossereignis. In einem von dem russischen Fernsehsender RT verbreiteten Video sagte Seagal: «Ich mag nicht, dass diese ganzen Kameras auf mich gerichtet sind».
Auch der prominente russische Aussenpolitiker Leonid Sluzki verbreitete am Mittwoch in seinem Blog im Nachrichtenkanal stolz ein Bild von sich mit Seagal. Russland wirft der Ukraine einen Beschuss des Gefängnisgebäudes mit amerikanischen Präzisionsraketen vor. Kiew und westliche Beobachter sprechen hingegen von einer gezielten Ermordung der Gefängnisinsassen durch Russland.
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O-Ton Rishi Sunak,
«Heute gehen wir noch weiter, eröffnen ein neues Kapitel in der Sicherheits-Beziehung unserer Nationen.»
Die Regierungschefs haben eine Rüstungskooperation vereinbart. Sie wollen eine ferngesteuerte Haubitze entwickeln, die 155-Millimeter-Geschosse 40 Kilometer weit feuern können soll.
Grossbritannien und Deutschland stünden zu diesem gefährlichen Zeitpunkt für die Welt Seite an Seite, um Sicherheit und Wohlstand zu Hause und auf dem ganzen europäischen Kontinent zu erhalten.
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