RusslandRussischer Raketenangriff auf Odessa – Die Nacht im Überblick
SDA
26.3.2024 - 06:22
Feuerwehrleute beseitigen die Folgen eines Raketenangriffs durch russische Truppen. Foto: Ukrinform/dpa
Keystone
Die russischen Raketenangriffe auf die Ukraine sorgen für immer neue Opfer und Schäden. Am Montagabend wurde die südukrainische Hafenstadt Odessa von einer Rakete getroffen, die drei Frauen verletzte, wie die regionale Militärverwaltung mitteilte. Zu den Schäden hiess es lediglich, «Objekte der zivilen Infrastruktur» seien getroffen worden. Später wurde gemeldet, dass in der Stadt der Strom für insgesamt 300 000 Menschen ausgefallen sei.
26.3.2024 - 06:22
SDA
Auch in anderen Teilen der Ukraine herrschte am Abend Luftalarm. So wurde die Hauptstadt Kiew mit Raketen angegriffen, die laut Bürgermeister Vitali Klitschko sieben Menschen im zentralen Stadtbezirk Petschersk verletzten. Ein unbewohntes dreistöckiges Gebäude wurde beschädigt. Raketentrümmer fielen auch in drei anderen Stadtteilen herab.
Kiew: 2000 Raketen seit Kriegsbeginn abgeschossen
Die ukrainische Flugabwehr hat in den mehr als zwei Jahren seit Beginn des russischen Angriffskrieges nach eigenen Angaben 2000 Marschflugkörper und Raketen abgeschossen. Durch die von den Partnern der Ukraine bereitgestellten modernen Flugabwehrsysteme seien Tausende von Menschenleben gerettet worden, teilte das Verteidigungsministerium in Kiew am Montag auf der Plattform X (vormals Twitter) mit. Die Behörde machte jedoch keine Angaben, wie viele Raketen und Marschflugkörper nicht von der Flugabwehr abgefangen wurden. Auch die Abwehr von Drohnen wurde von dieser Statistik nicht erfasst. Das Ministerium schloss sich der bereits mehrfach von Präsident Wolodymyr Selenskyj geäusserten Bitte um weitere Flugabwehrsysteme an, um die Bevölkerung der Ukraine noch besser zu schützen. «Denn die zivile Infrastruktur bleibt das Hauptziel russischer Angriffe», hiess es.
Beratungen über Gegenmassnahmen
Die ukrainische Militärführung trat am Montag zu Beratungen über mögliche Massnahmen gegen die verstärkten russischen Angriffe zusammen. «Wir haben erörtert, wie wir das terroristische Potenzial Russlands weiter reduzieren können», sagte Präsident Selenskyj in seiner allabendlichen Videoansprache. «Wir planen ganz klar unsere Aktionen.» Details nannte Selenskyj jedoch nicht.
Verstimmung in Polen
Nach dem mutmasslichen Eindringen einer russischen Rakete in den Luftraum Polens auf ihrem Weg in die Westukraine herrscht in Warschau weiter Verstimmung. Der russische Botschafter in Polen war am Montag trotz Einbestellung nicht im Aussenministerium in Warschau erschienen, um die mutmassliche Verletzung des polnischen Luftraums durch einen russischen Marschflugkörper zu erklären. Der Diplomat sei nicht zum anberaumten Gespräch gekommen, deshalb werde die diplomatische Note mit der Aufforderung, den Vorfall aufzuklären, nun auf einen anderen Weg ans russische Aussenministerium weitergeleitet, sagte ein Sprecher des polnischen Aussenministeriums der Agentur PAP.
Russland hatte bei den Raketenangriffen auf die Westukraine nach polnischen Angaben am Sonntagmorgen kurzzeitig den Luftraum des Nato-Mitglieds Polen verletzt. Laut dem Generalstab der polnischen Streitkräfte gab es am 24. März um 4.23 Uhr eine Luftraumverletzung durch einen von einem russischen Langstreckenflugzeug abgeschossenen Marschflugkörper.
Polen und die Nato erörterten am Montag mögliche Schutzmassnahmen gegen ein erneutes Eindringen russischer Raketen in polnischen Luftraum. Bei einem Gespräch zwischen Aussenminister Radoslaw Sikorski und Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg sei es um Möglichkeiten zur Stärkung der Sicherheit des polnischen und alliierten Luftraums gegangen, teilte das Aussenamt in Warschau mit. Stoltenberg sei über die Einzelheiten des Vorfalls und die eingeleiteten Verfahren informiert worden.
Weitere Kämpfe an den Fronten der Ukraine
An den Fronten der Ukraine lieferten sich russische und ukrainische Truppen erneut erbitterte Gefechte. Insgesamt seien im Laufe des Tages 45 Kampfhandlungen registriert worden, teilte der Generalstab in Kiew am Abend mit. Die russischen Einheiten seien dabei mit 56 Luftangriffen unterstützt worden. Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden.
In Charkiw im Osten des Landes wurden am Montag bei einem russischen Angriff vier Frauen verletzt, wie die Justizbehörden der Region mitteilten. Nach ersten Untersuchungen waren sie durch die Explosion einer Fliegerbombe verletzt worden.
Kremlsprecher: Müssen Russen im Osten der Ukraine schützen
Kremlsprecher Dmitri Peskow hat weitere russische Angriffe in der Ukraine angedeutet. Russland müsse alles unternehmen, um die Bewohner der besetzten und inzwischen annektierten Gebiete im Osten der Ukraine zu schützen, wurde Peskow von der Staatsagentur Tass zitiert. Dabei müssten die zu diesen Gebieten gehörenden Abschnitte «befreit» werden, die noch von der ukrainischen Armee kontrolliert werden. Zudem müsse das russische Militär so handeln, «dass das militärische Potenzial des Kiewer Regimes die Sicherheit unseres Volkes, unserer Regionen nicht bedrohen kann».
Washington, 25.07.2024:
Eigentlich ist bei den Demokraten ein Parteitag zur Kür des Präsidentschaftskandidaten im August angesetzt. Doch die Partei will ein Votum schon früher – und das per virtuellem Weg.
Sollte mit Kamala Harris nur eine Person zur Wahl stehen, könne eine elektronische Abstimmung frühestens am 1. August starten. Sollte es mehrere Anwärter geben, beginne die Abstimmung ein paar Tage später.
Mögliche Anwärter haben noch bis Ende Juli Zeit, eine Präsidentschaftsbewerbung einzureichen und unter anderem die Unterstützung von 300 Delegierten vorzuweisen.
Schätzungen von US-Medien zufolge hat Harris derzeit die Unterstützung von genügend Delegierten der Demokraten, um als Kandidatin ihrer Partei nominiert zu werden.
26.07.2024
Umfragen: Harris knapper Vorsprung bringt frischen Wind in Wahlkampf
Washington, 24.07.2024:
Aus dem Nichts direkt in die Favoritenrolle? Noch vor wenigen Tagen sprach fast niemand über die Vizepräsidentin der USA Kamala Harris. Nach Joe Bidens Rückzug gerät sie nicht nur an die Spitzenposition der Domokraten, sondern vielleicht sogar an die des Präsidentschaftsrennen.
Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos und der Nachrichtenagentur Reuters sieht Harris nämlich auf nationaler Ebene bei 44 Prozent – und damit zwei Prozentpunkte vor Trump.
Der Unterschied ist allerdings so knapp, dass er innerhalb der Fehlertoleranz liegt und ist daher nur begrenzt aussagefähig. Und wegen des besonderen Wahlsystems in den USA sind nationale Befragungen ohnehin nur ein Stimmungsbarometer.
Ob Harris Trump schlagen kann, ist offen. Fakt ist aber, dass sie eine neue Welle der Euphorie ausgelöst hat und das Präsidentschaftsrennen jetzt so richtig spannend werden könnte.
25.07.2024
Panik bei Badegästen // Fähre löst Flutwelle aus – Frau bricht sich zwei Rippen
Plötzlich bricht eine grosse Welle auf einem Strand bei Mykonos ein. Die Ursache ist eine Fähre, die zu schnell und zu nahe der Küste vorbeifährt. Im Video siehst du, wie die Flutwelle Panik bei den Badegäste auslöst.