Russland Russlands Verteidigungsminister reist wegen Manövern zur Krim

SDA

22.4.2021 - 15:56

HANDOUT - Sergej Schoigu, Verteidigungsminister von Russland, spricht bei einer Pressekonferenz. Foto: -/Russian Defense Ministry Press Service/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
HANDOUT - Sergej Schoigu, Verteidigungsminister von Russland, spricht bei einer Pressekonferenz. Foto: -/Russian Defense Ministry Press Service/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Keystone

Inmitten erhöhter Spannungen im Ukraine-Konflikt ist Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu auf die 2014 einverleibte Schwarzmeer-Halbinsel Krim gereist.

Keystone-SDA

Schoigu habe am Donnerstag die Bereitschaft von Marine und Bodentruppen überprüft, die dort an einer Militärübung teilnehmen sollten, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. Einige extra angereiste Einheiten sollten bis Anfang Mai an ihre festen Einsatzorte zurückkehren, sagte Schoigu später der Agentur Interfax zufolge. An der aktiven Phase der Übung sollten laut Interfax mehr als 10 000 Soldaten sowie mehr als 40 Kriegsschiffe beteiligt sein.

Schon am Dienstag hatten mehr als 20 russische Kriegsschiffe im Schwarzen Meer ein Manöver mit der Luftwaffe abgehalten. Am Samstag will Russland bis Ende Oktober Seegebiete im Schwarzen Meer sperren. In der vergangenen Woche übten Schiffe der ukrainischen Flotte gemeinsam mit Rumänien im Schwarzen Meer etwa die Abwehr von Schnellbooten und die Koordination gemeinsamer Handlungen.

Zuletzt hatten ausserdem Truppenaufmärsche auf russischer und ukrainischer Seite nahe dem Konfliktgebiet im Donbass international die Befürchtung ausgelöst, dass die Kämpfe erneut aufflammen könnten. Seit knapp sieben Jahren werden Teile der Gebiete in der Ostukraine entlang der russischen Grenze von moskautreuen Separatisten kontrolliert. UN-Schätzungen zufolge wurden bei den Kämpfen mehr als 13 000 Menschen getötet. Ein 2015 unter Vermittlung Deutschlands und Frankreichs vereinbarter Friedensplan liegt auf Eis.