ItalienSalvini-Prozess: Zeugen schildern Abläufe im Fall «Open Arms»
SDA
17.12.2021 - 18:25
Im Prozess gegen Italiens Ex-Innenminister Matteo Salvini wegen der Blockade des Rettungsschiffes «Open Arms» haben am Freitag die ersten Zeugen der italienischen Behörden ausgesagt.
Keystone-SDA
17.12.2021, 18:25
SDA
Das Schiff hatte im August 2019 tagelang mit bis zu 150 Menschen an Bord vor Lampedusa ausharren müssen, ehe es dort anlegen durfte. Salvini werden deshalb Freiheitsberaubung und Amtsmissbrauch zur Last gelegt. Bei einer Verurteilung drohen dem Parteichef der rechten Lega bis zu 15 Jahre Haft.
«Das Schiff war überfüllt mit Migranten, die von der langen Zeit auf dem Meer sehr erschöpft waren», zitierte die Nachrichtenagentur Ansa einen Kapitän der Polizei. Es seien ausserdem keine möglichen Terroristen an Bord abgefangen worden, erklärte er weiter. Der Kapitän widersprach damit Salvinis damaliger Argumentation, um das Schiff nicht anlegen zu lassen.
Zwischen dem italienischen Innenministerium und der Hafenbehörde von Lampedusa habe es damals Absprachen gegeben, erklärte ein Offizier der Küstenwache. Man habe dem Schiff einen Hafen im weiter entfernten Trapani auf Sizilien oder Tarent in Apulien zuweisen wollen. Allerdings hätten die widrigen Bedingungen auf See die Fahrt dorthin nicht zugelassen.
«Wir sprechen von einem spanischen Schiff, das in libyschen Gewässern Migranten aufnahm, das 15 Tage auf dem Mittelmeer herumbummelte, das sich weigerte nach Tunesien oder Malta oder Spanien zu fahren und das entschieden hat, nach Italien zu kommen, damit die Gesetze brach, und in einem Prozess steht der Minister, der sein Land verteidigt hat», sagte Salvini, der bei der zweiten Anhörung vor Ort war, im Anschluss.
Open Arms zeigte sich dagegen zufrieden. «Die angehörten Zeugen haben heute bestätigt, dass wir nach den internationalen Konventionen und dem Seerecht gehandelt haben», schrieb die Organisation in einer Mitteilung
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
12.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam