Saudi-Arabien Saudi-Arabien: Aktivistin Al-Hathlul scheitert mit Berufung

SDA

10.3.2021 - 16:23

ARCHIV - Die von Amnesty International am 19.11.2020 herausgegebene Aufnahme zeigt die Menschenrechts-Aktivistin Ludschain al-Hathlul aus Saudi-Arabien. Die Frauenrechtlerin Ludschain al-Hathlul ist mit ihrer Berufung in Saudi-Arabien vorerst gescheitert. Foto: Marieke Wijntjes/Amnesty International/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
ARCHIV - Die von Amnesty International am 19.11.2020 herausgegebene Aufnahme zeigt die Menschenrechts-Aktivistin Ludschain al-Hathlul aus Saudi-Arabien. Die Frauenrechtlerin Ludschain al-Hathlul ist mit ihrer Berufung in Saudi-Arabien vorerst gescheitert. Foto: Marieke Wijntjes/Amnesty International/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Keystone

Die saudi-arabische Frauenrechtlerin Ludschain al-Hathlul ist mit ihrer Berufung gegen eine Bewährungsstrafe und ein Reiseverbot vorerst gescheitert. Ein für Terrorismusfälle zuständiges Gericht in Saudi-Arabien bestätigte am Mittwoch das Urteil gegen die 31-Jährige, wie ihre Unterstützter mitteilten.

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Damit bleiben ihre derzeit laufende Bewährungsstrafe von insgesamt drei Jahren und das fünfjährige Reiseverbot rechtskräftig.

Al-Hathlul zählt zu den international bekanntesten Aktivisten in der streng islamischen Monarchie. Sie machte sich vor allem mit der Kampagne für ein Ende des Frauen-Fahrverbots einen Namen. Im Mai 2018 wurde sie festgenommen – kurz bevor das Fahrverbot aufgehoben wurde. Beim Versuch, die von ihr behauptete Folter während ihrer Gefangenschaft zu beweisen, scheiterte sie vor Gericht ebenfalls.

Mit der Entscheidung vom Mittwoch würden unter anderem die Vereinten Nationen, die Europäische Union, Grossbritannien und die Niederlande als «terroristische Einheiten» eingestuft, so die Unterstützer. Mit diesen hatte Al-Hathlul unter anderem kommuniziert, wofür sie sich im Verfahren verantworten musste. «Die internationale Gemeinschaft sollte empört sein» und ihre Geschäfte und Beziehungen mit dem Königreich überdenken, teilte ihre Schwester Lina al-Hathlul mit.