Jemen Saudiarabische Luftwaffe zerstört Rakete aus dem Jemen

SDA

1.12.2017 - 01:38

Das Militär in Saudi-Arabien wurde im November bereits zum sechsten Mal Ziel eines Raketen-Angriffs aus dem Jemen. (Symbolbild)
Das Militär in Saudi-Arabien wurde im November bereits zum sechsten Mal Ziel eines Raketen-Angriffs aus dem Jemen. (Symbolbild)
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Die saudische Luftwaffe hat eine aus dem Jemen abgefeuerte ballistische Rakete abgefangen. Das Geschoss habe in Richtung der südwestsaudischen Provinz Assir gezielt. Der Flugkörper sei zerstört worden, es sei niemand zu Schaden gekommen.

Dies berichtete die Nachrichtenagentur SPA unter Berufung auf den Sprecher der saudisch geführten Koalition zur Bekämpfung der Huthi-Rebellen im Nachbarland Jemen, Turki al-Maliki.

Zuvor hatte der Huthi-Sender Al-Masira von einem erfolgreichen Test einer ballistischen Mittelstreckenrakete auf ein Militärziel in Saudi-Arabien berichtet. Demnach sei das Ziel getroffen worden. Der Angriff war bereits der sechste im Monat November.

In einem dreijährigen Bürgerkrieg im Jemen kämpfen schiitische Huthi-Rebellen gegen die international anerkannte Regierung. Diese wird von einer saudisch geführten Militärkoalition unterstützt, die in dem Land Luftangriffe fliegt. Das sunnitische Saudi-Arabien will mit dem Einsatz den Einfluss des schiitischen Irans stoppen, der die Huthis unterstützt.

Als Reaktion auf eine Rakete, die die Huthis auf die saudische Hauptstadt Riad geschossen hatten, hatte das Militärbündnis Anfang November eine Blockade über Jemens Flug- und Seehäfen verhängt. Vor einer Woche öffnete das Bündnis den Flughafen der Hauptstadt Sanaa und den Seehafen in Hudaida am Roten Meer wieder für humanitäre Güter. Beide sind zentral für die Versorgung von Millionen Menschen im Jemen, stehen aber unter Kontrolle der Rebellen.

Beim jahrelangen Bombardement der von den Rebellen kontrollierten Hauptstadt Sanaa und anderen Städten wurden tausende Zivilisten getötet. Der Krieg im Jemen hat laut UNO die "schlimmste humanitäre Krise der Welt" ausgelöst. Sieben Millionen Menschen stehen demnach kurz vor einer Hungersnot.

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