Russland Schusswechsel bei ukrainischer Kommandoaktion auf der Krim

SDA

24.8.2023 - 15:02

ARCHIV - Ein Güterzug fährt über die Eisenbahnverbindung der Krim-Brücke, die das russische Festland und die Halbinsel Krim über die Straße von Kertsch verbindet. Foto: -/AP/dpa
ARCHIV - Ein Güterzug fährt über die Eisenbahnverbindung der Krim-Brücke, die das russische Festland und die Halbinsel Krim über die Straße von Kertsch verbindet. Foto: -/AP/dpa
Keystone

Im Westen der von Russland seit 2014 annektierten Halbinsel Krim ist es zu Gefechten zwischen russischen Kräften und einer ukrainischen Kommandoeinheit gekommen. «Einheiten des (ukrainischen Militärgeheimdienstes) HUR haben im Rahmen einer Spezialoperation eine Landung durchgeführt, alle Aufgaben wurden erfüllt», bestätigte der HUR-Sprecher Andrij Jussow den Einsatz in ukrainischen Medien. Russische Medien berichteten am Donnerstag, der Angriff sei abgewehrt und die Angreifer seien getötet worden.

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Zu den Gefechten kam es demnach am Kap Tarchankut im äussersten Westen der Halbinsel nahe der Ortschaft Majak. Nach Darstellung der russischen Telegram-Nachrichtenkanäle «Mash» und «Shot» landeten die Angreifer mit Schlauchbooten nahe einem Campingplatz. Die dortigen Urlauber seien durch Schüsse und Explosionen aufgeschreckt worden. «Shot» berichtete unter Berufung auf russische Geheimdienstkreise, dass später die Besatzungen von vier Schlauchbooten – etwa 15 bis 20 Mann – getötet worden seien.

Jussow hingegen bestritt ukrainische Verluste im Verlauf der Kommandoaktion. Vielmehr sei es gelungen, russische Kräfte zu schwächen. Genaue Angaben zu den russischen Verlusten könne er aber nicht machen, sagte er. Die Angaben beider Kriegsparteien sind von unabhängiger Seite nicht überprüfbar.