RegierungSchweiz spendet 14,5 Millionen Franken für den Jemen
sn, sda
16.3.2022 - 17:17
Die Schweiz hat 14,5 Millionen Franken für die humanitäre Hilfe im Jemen gesprochen. Bundespräsident Ignazio Cassis rief an der Geberkonferenz in Genf am Mittwoch dazu auf, das Land trotz des Ukraine-Kriegs nicht zu vergessen.
16.3.2022 - 17:17
SDA
23 Millionen Menschen – mehr als zwei Drittel der Bevölkerung Jemens – benötigten humanitäre Hilfe, teilte das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) mit. Am stärksten betroffen seien Kinder und Frauen. Ausserdem leide das Land unter einer massiven Migrations-Krise: Vier Millionen Menschen seien im eigenen Land auf der Flucht.
Die Uno spricht von der schlimmsten humanitären Krise der Gegenwart und forderte im Vorfeld der Konferenz 4,3 Milliarden US-Dollar, um den notleidenden Menschen zu helfen. Bei der Konferenz kamen am Mittwoch in Genf 1,3 Milliarden Dollar zusammen, wie das Uno-Nothilfebüro (OCHA) am Abend bekanntgab. 2021 kamen für den Jemen gut 2,2 Milliarden Euro zusammen.
Lebensmittelrationen gekürzt
«Millionen von Jemeniten wurden wegen fehlender Finanzierung bereits die Lebensmittelrationen gekürzt», warnte Bundespräsident Cassis in seiner Video-Ansprache. Er forderte erneut einen «unverzüglichen» Waffenstillstand, einen Dialog zwischen den Parteien ohne Vorbedingungen und ungehinderte humanitäre Hilfe.
Die Uno ihrerseits befürchtet eine Verschlechterung der Lage wegen des Krieg in der Ukraine. Der Jemen sei für ein Drittel seines Weizens von Russland und der Ukraine abhängig, sagte der Uno-Chef für humanitäre Angelegenheiten, Martin Griffiths. Die Preise für Nahrungsmittel und Treibstoff drohten zu «explodieren», sagte Uno-Generalsekretär Antonio Guterres.
Millionen Jemeniten in Not
In den letzten Monaten seien zwei Drittel der Uno-Einrichtungen im Jemen wegen fehlender Finanzierung überprüft oder geschlossen. Mehrere Millionen Menschen könnten bald keinen Zugang mehr zu sauberem Trinkwasser haben, warnte die Uno.
Im vergangenen Jahr konnten die Vereinten Nationen und ihre Partner monatlich rund 12 Millionen Menschen in allen Teilen des Landes helfen. Bereits am Montag hatten mehrere Uno-Stellen erklärt, dass aufgrund des Konflikts zwischen Saudi-Arabien und den Huthi-Rebellen, aber auch durch den Ukraine-Krieg fünfmal so viele Menschen von Ernährungsunsicherheit bedroht seien.
Hilfe im ganzen Land
In den vergangenen sechs Jahren belief sich der Schweizer Beitrag für den Jemen auf rund 88 Millionen Franken, sagte Cassis. Nun sichere die Schweiz dem kriegsgeplagten Land weitere 14,5 Millionen Franken zu.
Damit soll die Arbeit mehrerer humanitärer Organisationen wie zum Beispiel des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) oder Welternährungsprogramms (WFO) unterstützt werden. Bei ihrer Hilfe konzentriere sich die Schweiz auf die Bereiche Wasser und sanitäre Anlagen, Ernährungssicherheit und Schutz von Zivilpersonen.
Washington, 25.07.2024:
Eigentlich ist bei den Demokraten ein Parteitag zur Kür des Präsidentschaftskandidaten im August angesetzt. Doch die Partei will ein Votum schon früher – und das per virtuellem Weg.
Sollte mit Kamala Harris nur eine Person zur Wahl stehen, könne eine elektronische Abstimmung frühestens am 1. August starten. Sollte es mehrere Anwärter geben, beginne die Abstimmung ein paar Tage später.
Mögliche Anwärter haben noch bis Ende Juli Zeit, eine Präsidentschaftsbewerbung einzureichen und unter anderem die Unterstützung von 300 Delegierten vorzuweisen.
Schätzungen von US-Medien zufolge hat Harris derzeit die Unterstützung von genügend Delegierten der Demokraten, um als Kandidatin ihrer Partei nominiert zu werden.
26.07.2024
Umfragen: Harris knapper Vorsprung bringt frischen Wind in Wahlkampf
Washington, 24.07.2024:
Aus dem Nichts direkt in die Favoritenrolle? Noch vor wenigen Tagen sprach fast niemand über die Vizepräsidentin der USA Kamala Harris. Nach Joe Bidens Rückzug gerät sie nicht nur an die Spitzenposition der Domokraten, sondern vielleicht sogar an die des Präsidentschaftsrennen.
Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos und der Nachrichtenagentur Reuters sieht Harris nämlich auf nationaler Ebene bei 44 Prozent – und damit zwei Prozentpunkte vor Trump.
Der Unterschied ist allerdings so knapp, dass er innerhalb der Fehlertoleranz liegt und ist daher nur begrenzt aussagefähig. Und wegen des besonderen Wahlsystems in den USA sind nationale Befragungen ohnehin nur ein Stimmungsbarometer.
Ob Harris Trump schlagen kann, ist offen. Fakt ist aber, dass sie eine neue Welle der Euphorie ausgelöst hat und das Präsidentschaftsrennen jetzt so richtig spannend werden könnte.
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Panik bei Badegästen // Fähre löst Flutwelle aus – Frau bricht sich zwei Rippen
Plötzlich bricht eine grosse Welle auf einem Strand bei Mykonos ein. Die Ursache ist eine Fähre, die zu schnell und zu nahe der Küste vorbeifährt. Im Video siehst du, wie die Flutwelle Panik bei den Badegäste auslöst.