Politik Schweizer Spital behandelt Kinder aus dem Gazastreifen

ga, sda

25.3.2024 - 12:14

Der Schweizer Verein Kinderhilfe Bethlehem betreibt und finanziert seit 60 Jahren ein Kinderspital im Westjordanland. 68 Kindern aus dem Gazstreifen werden derzeit in diesem Spital medzinisch betreut.
Der Schweizer Verein Kinderhilfe Bethlehem betreibt und finanziert seit 60 Jahren ein Kinderspital im Westjordanland. 68 Kindern aus dem Gazstreifen werden derzeit in diesem Spital medzinisch betreut.
Keystone

Das von einem Schweizer Verein betriebene Kinderspital Bethlehem im Westjordanland behandelt 68 Kinder aus dem Gazastreifen. Das teilte der Verein Kinderhilfe Bethlehem mit. Ärzte, Pflegende und Sozialarbeitende leisten gemäss dem Verein umfassende Hilfe.

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Die Gruppe von 68 Kindern aus dem Gazastreifen sei Mitte März in Bethlehem eingetroffen, teilte der Verein mit Sitz in Luzern am Montag mit. Die Kinder seien in einer spezialisierten Einrichtung untergebracht und würden vom SOS-Kinderdorf betreut. Für ihre medizinische Versorgung sei das Kinderspital Bethlehem verantwortlich.

Es sei das erste Mal seit Beginn des Krieges am 7. Oktober, dass Personen aus dem Gazastreifen ins Westjordanland evakuiert worden seien. Die Kinder hätten zuvor in einem Haus der Organisation SOS-Kinderdorf in Rafah gelebt, hiess es.

Das Kinderspital Bethlehem versorgt zudem eine Gruppe von Kindern aus dem Gazastreifen, die bei Kriegsausbruch in israelischen Spitälern in Behandlung waren und nicht mehr nach Hause zurückkehren konnten, wie der Verein weiter schrieb. Sieben Kinder würden nun im Kinderspital nachbetreut.

Kinderspital seit 60 Jahren

Das Kinderspital Bethlehem arbeitet nach eigenen Angaben eng mit dem palästinensischen Gesundheitsministerium zusammen und steht für die weitere Behandlung kranker Kinder aus dem Gazastreifen zur Verfügung.

Der Schweizer Verein Kinderhilfe Bethlehem, ein internationales christliches Hilfswerk, finanziert und betreibt das Kinderspital Bethlehem im Westjordanland seit 60 Jahren. Zehntausende Kinder und Babys würden jährlich stationär oder ambulant behandelt, hiess es. Das Spital sei ganz unter lokaler Führung und biete 250 Mitarbeitenden ein Auskommen.