32 neue Schweizergardisten schützen künftig das Leben des Papstes: Die jungen Männer legten am Sonntag im Damasushof des Apostolischen Palastes im Vatikan ihren Amtseid ab.
Die meisten neuen Gardisten vereidigten sich auf Deutsch, neun auf Französisch, wie Gardekommandant Christoph Graf sagte. Die Zahl der Männer, die sich für mindestens zwei Jahre verpflichten, schwankt stets: Im vergangenen Jahr waren es noch 40, im Jahr davor 23. Nach der Vereidigung stellen die Walliser die grösste Fraktion innerhalb der Schweizergarde, gefolgt von den Luzernern.
Luzern als Gastkanton
Für viele der frisch vereidigten Gardisten erfüllte sich ein Traum. Diego Esposito aus dem Kanton Luzern sagte gegenüber der Nachrichtenagentur SDA: "Ich habe mit fünf Jahren schon Schweizergardist werden wollen."
Der 20-Jährige verglich die Zeremonie mit einer Hochzeit: "Die Vereidigung ist so wie der Anfangsstein der Karriere in der Schweizergarde, egal ob man zwei Jahre oder 25 Jahre bleibt." Die Vereidigung sei der Moment, wo man nicht auf Papier, sondern vor allen, vor Familie und Freunden, schwört, dass man das machen wolle.
Gastkanton der diesjährigen Vereidigungsfeier war Luzern. Der Luzerner Regierungsrat war denn auch vollständig anwesend. Nationalratspräsident Dominique de Buman und der Schweizer Botschafter der Schweiz am Heiligen Stuhl, Pierre-Yves Fux, vertraten im Vatikan die Eidgenossenschaft.
Papst Franziskus nahm hingegen nicht an den Feierlichkeiten teil. Stattdessen schickte er am Sonntagmorgen auf dem Petersplatz einen "speziellen Gruss" an die Gardisten und deren Familien und Freunde.
Mindestgrösse und Höchstalter
Die 1506 gegründete Schweizergarde ist für Wach- und Ehrendienste im Vatikan, aber auch für den Personenschutz des Papstes zuständig. Als historische Heldentat und eigentliche Geburtsstunde der Truppe gilt der Kampf gegen die plündernden Söldner von Kaiser Karl V. beim "Sacco di Roma" 1527. Damals starben 147 Gardisten bei der Verteidigung von Papst Clemens VII.
Mitglied der Garde können nur katholische Männer werden, die in der Schweiz Militärdienst geleistet haben und einen untadeligen Ruf besitzen. Wer Hellebardier wird, sollte mindestens 1,74 Meter gross, jünger als 30 Jahre und unverheiratet sein. Offiziere und länger gediente Gardisten dürfen heiraten.
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O-Ton Prinzessin Kate
«Im Januar wurde ich in London einer grossen Bauchoperation unterzogen, und damals ging man davon aus, dass ich nicht an Krebs erkrankt sei. Die Operation war erfolgreich. Tests nach der Operation zeigten aber, dass Krebs vorhanden war. Mein Ärzteteam riet mir daher zu einer vorbeugenden Chemotherapie, und ich befinde mich jetzt in der Anfangsphase dieser Behandlung. Das war natürlich ein riesiger Schock.»
William und sie hätten alles getan, was sie konnten, um das im Interesse der jungen Familie privat zu verarbeiten und zu bewältigen.
O-Ton Prinzessin Kate
«Wie Sie sich vorstellen können, hat das Zeit gebraucht. Ich habe Zeit gebraucht, um mich von der grossen Operation zu erholen und mit der Behandlung beginnen zu können. Vor allem aber haben wir Zeit gebraucht, um George, Charlotte und Louis alles in einer für sie angemessenen Weise zu erklären und ihnen zu versichern, dass es mir gut gehen wird.»
Die Familie brauche jetzt etwas Zeit, Raum und Privatsphäre, während Kate ihre Behandlung abschliessen könne.
O-Ton Prinzessin Kate
«Meine Arbeit hat mir immer viel Freude bereitet und ich freue mich darauf, wieder dabei zu sein, wenn es möglich ist, aber jetzt muss ich mich auf meine vollständige Genesung konzentrieren. (...) Es geht mir gut und ich werde jeden Tag stärker, indem ich mich auf die Dinge konzentriere, die mir helfen, zu heilen – mental, körperlich und seelisch.»
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