Sieben Tote bei Lawinenunglücken  Trauer in französischen Alpen

dpa

9.5.2021 - 15:53

Bergretter waren in den französischen Alpen mit Hubschraubern und Spürhunden unterwegs. (Symbolbild)
Bergretter waren in den französischen Alpen mit Hubschraubern und Spürhunden unterwegs. (Symbolbild)
Bild: Keystone/ AP Photo

Frühlingswetter lockt Menschen ins Hochgebirge. In der französischen Region Savoyen enden Wandertouren auf tragische Weise. Der Präfekt mahnt zur Vorsicht.

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Bei Lawinenunglücken in den französischen Alpen sind sieben Menschen getötet worden. In der Nähe des Ortes Valloire in Savoyen erfasste eine Lawine am Samstag zwei Gruppen von Wanderern, vier Menschen starben, wie die örtliche Präfektur berichtete. Retter setzten am Unfallort unweit des Galibier-Passes auch zwei Hubschrauber und Suchhunde ein, um Opfern zu helfen.

In der Nähe des fast 3800 Meter hohen Berges Mont Pourri südöstlich von Bourg-Saint-Maurice wurden am Samstag ebenfalls Wanderer von einer Lawine überrascht. Dabei kamen drei Menschen ums Leben.

Der Präfekt der Region Savoyen, Pascal Bolot, forderte als höchster Vertreter des Zentralstaates die Bürger zu höchster Vorsicht auf. «Das Risiko ist sehr hoch», warnte die Präfektur. Auf einer Höhe von 2800 Metern bedeckt demnach dicker Neuschnee eine bereits instabile Schneeschicht. Lawinen könnten sich lösen, wenn ein Wanderer oder Skifahrer vorbeikommme. Behörden hatten bereits mehrfach vor der Gefahr in der Gebirgsregion gewarnt. Schon in der zurückliegenden Woche waren mehrere Menschen bei Lawinenunglücken in den französischen Alpen ums Leben gekommen.