PolitikSo viele Kirchenaustritte wie noch nie in Deutschland
SDA
28.6.2023 - 12:42
Mehr als eine halbe Million Menschen sind im Jahr 2022 in Deutschland aus der katholischen Kirche ausgetreten. Die von der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) am Mittwoch in Bonn gemeldeten 522 821 Austritte sind so viele wie noch nie in einem Jahr.
Keystone-SDA
28.06.2023, 12:42
SDA
Dass sich die für die katholische Kirche ohnehin dramatische Entwicklung noch einmal beschleunigen würde, hatte sich bereits zu Jahresbeginn 2022 abgezeichnet. Vor allem nach der Vorstellung eines Gutachtens zum Missbrauch im Erzbistum München und Freising im Januar und der Diskussion um eine Mitschuld des inzwischen gestorbenen Papstes Benedikt XVI. waren die Austrittszahlen förmlich explodiert.
Schlagzeilen machten im vergangenen Jahr auch Lügen-Vorwürfe gegen den umstrittenen Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki, bei dem es erst an diesem Dienstag eine Razzia gegeben hatte, und Rechtsstreitigkeiten um Schmerzensgeld für Missbrauchsopfer in Köln und im oberbayerischen Traunstein.
«Die katholische Kirche stirbt einen quälenden Tod vor den Augen der gesellschaftlichen Öffentlichkeit», sagte der Kirchenrechtler Thomas Schüller der Deutschen Presse-Agentur.
Die Austrittswelle rollt nicht nur in der katholischen Kirche immer schneller. Auch die evangelische Kirche hat mit 380 000 Mitgliedern 2022 mehr verloren als im Jahr davor.
Deutschland ist seit der Reformation im 16. Jahrhundert ein gemischtkonfessionelles Land mit einem überwiegend katholischen Süden und Westen und einem protestantischen Norden und Osten. Inzwischen vertreten die beiden grossen Konfessionen aber zusammen weniger als die Hälfte der Bevölkerung, um die Millenniumswende waren es noch 65 Prozent. Etwa vier Prozent sind Muslime. Die grösste Bevölkerungsgruppe stellen die Menschen, die keiner Religionsgemeinschaft angehören. Besonders hoch ist deren Anteil als Folge von 40 Jahren Kommunismus im Gebiet der früheren DDR.
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