Anne Hidalgo ist seit 2014 Bürgermeisterin von Paris – die erste Frau in diesem Amt.
2020 wurde sie wiedergewählt – ein Schwerpunkt war die Verkehrspolitik: Hidalgo (Mitte) will Paris zu einer Velostadt machen.
Sie hat aber noch höhere Ambitionen: Da lang geht's – und zwar ...
... in Richtung Präsidentschaft. Am Sonntag, 12. September, kündigte sie an, für die Sozialisten kandidieren zu wollen.
Den französischen Präsidenten Emmanuel Macron kennt sie gut – hier empfängt sie ihn eine Woche nach seiner Wahl im Mai 2017 im Pariser Rathaus.
Bei einem offiziellen Anlass am 16. September 2021 ehren Macron und Hidalgo das Grab des Unbekannten Soldaten in Paris.
Hidalgo müsste nicht nur Macron schlagen, um Präsidentin zu werden, sondern auch Marine Le Pen: Die Anführerin des rechtspopulistischen Rassemblement National kam 2017 in die Stichwahl.
Anne Hidalgo ist seit 2014 Bürgermeisterin von Paris – die erste Frau in diesem Amt.
2020 wurde sie wiedergewählt – ein Schwerpunkt war die Verkehrspolitik: Hidalgo (Mitte) will Paris zu einer Velostadt machen.
Sie hat aber noch höhere Ambitionen: Da lang geht's – und zwar ...
... in Richtung Präsidentschaft. Am Sonntag, 12. September, kündigte sie an, für die Sozialisten kandidieren zu wollen.
Den französischen Präsidenten Emmanuel Macron kennt sie gut – hier empfängt sie ihn eine Woche nach seiner Wahl im Mai 2017 im Pariser Rathaus.
Bei einem offiziellen Anlass am 16. September 2021 ehren Macron und Hidalgo das Grab des Unbekannten Soldaten in Paris.
Hidalgo müsste nicht nur Macron schlagen, um Präsidentin zu werden, sondern auch Marine Le Pen: Die Anführerin des rechtspopulistischen Rassemblement National kam 2017 in die Stichwahl.
Die Bürgermeisterin von Paris will Präsidentin von Frankreich werden. Wer ist Anne Hidalgo? Und hat sie realistische Chancen, Amtsinhaber Emmanuel Macron zu schlagen?
Sie wäre die erste Frau an der Spitze Frankreichs. Anne Hidalgo will Präsidentin werden, die Nominierung durch die Sozialistische Partei ist wohl nur noch Formsache. Doch wer ist sie, und wie stehen ihre Chancen gegen Amtsinhaber Emmanuel Macron und Rechtspopulistin Marine Le Pen?
Anne Hidalgo ist seit 2014 Bürgermeisterin von Paris. Die 62-Jährige kam als Zweijährige mit ihren Eltern aus Spanien nach Frankreich. Nach ihrer Ausbildung zur Sozialarbeiterin und Juristin mit Spezialgebiet Sozialrecht wurde sie Beraterin von verschiedenen Ministerien, die von Sozialist*innen geführt wurden.
2001 übernahm sie ihr erstes Amt, als der neue Pariser Bürgermeister Bertrand Delanoë sie zur stellvertretenden Bürgermeisterin ernannte. Hidalgo übernahm in der Stadtregierung die Gleichstellungspolitik, später auch die Stadtentwicklung und die Architektur.
2014 wurde sie schliesslich selber Bürgermeisterin von Paris, 2020 gelang ihr die Wiederwahl. Sie hat sich den Ruf einer Vorkämpferin für mehr Umweltschutz erarbeitet und liess etwa die Velowege ausbauen und führte fast flächendeckend Tempo 30 ein.
Klimapolitik wäre auch ein Schwerpunkt ihrer Präsidentschaft. Hidalgo ist überzeugt, dass die Franzosen ihre Lebensgewohnheiten ändern müssen. Wie das gehen soll, zeigt sie momentan im Schaufenster von Paris.
Vorwürfe an Macron
Vor einer Woche hat sie ihre Kandidatur bekanntgegeben. Noch vor einem Jahr hatte sie dies ausgeschlossen, doch: «Es gibt gewisse Dynamiken, denen kann man nicht widerstehen.»
Dem amtierenden Präsidenten Emmanuel Macron warf sie vor, die Gesellschaft Frankreichs gespalten zu haben. «Ich will, dass alle Kinder Frankreichs dieselbe Chance bekommen, die auch ich bekommen habe», sagte Hidalgo bei ihrer Rede. «Ich bin Kandidatin, um unseren Kindern, all unseren Kindern eine Zukunft zu bieten.»
In aktuellen Umfragen liegt Hidalgo bei einem Zustimmungswert von etwa acht Prozent. Bei der Wahl 2017 erhielt der Kandidat der Sozialisten, Benoît Hamon, nur 6,4 Prozent – nachdem die Partei zuvor mit François Hollande den Präsidenten gestellt hatte.
Die Entscheidung fällt aller Voraussicht nach erst in einer Stichwahl. Als aussichtsreiche Kandidaten für ein solches Duell gelten derzeit Macron und die Rechtspopulistin Marine Le Pen. Aus dem konservativen Lager hat unter anderem der ehemalige EU-Chefunterhändler für den Brexit, Michel Barnier, sein Interesse angemeldet.