Weltraum im Visier «Space Force» wird sechste Teilstreitkraft der USA

dpa, tasc

17.12.2019

US-Vizepräsident Mike Pence verfolgt die Plane einer Rückkehr zum Mond. Und es soll noch weiter darüber hinaus gehen.
US-Vizepräsident Mike Pence verfolgt die Plane einer Rückkehr zum Mond. Und es soll noch weiter darüber hinaus gehen.
Bild: Keystone

Die USA setzen ihre Pläne zur Schaffung einer «Space Force» weiter um. Nun hat auch der US-Kongress einem Gesetz für eine eigenständige Weltraumstreitkraft zugestimmt. Vizepräsident Mike Pence sprach von einem «riesigen Schritt für die Amerikaner».

Der US-Kongress hat der Schaffung einer «Space Force» als sechster Teilstreitkraft der USA zugestimmt. Das Gesetz für eine eigenständige Weltraumstreitkraft ist Teil eines Gesetzespakets zum Verteidigungshaushalt (NDAA), das am Dienstag der Senat verabschiedete. Das Repräsentantenhaus hatte bereits in der vergangenen Woche dafür gestimmt.

Das ist ein Erfolg für US-Präsident Donald Trump, der die Schaffung der «Space Force» in die Wege geleitet hat. Vizepräsident Mike Pence sprach schon bei der Debatte im Repräsentantenhaus von einem «riesigen Schritt für die Amerikaner», die sich anschickten, zum Mond zurückzukehren und dann zum Mars zu fliegen. Das Weisse Haus hatte zuvor mitgeteilt, damit werde ein Versprechen Trumps erfüllt, «Amerikas Führungsrolle im Weltraum beizubehalten».

Die «Space Force» soll neben Heer, Marine, Luftwaffe, Marineinfanteriekorps und Küstenwache die sechste eigenständige Teilstreitkraft der USA werden. In dem Gesetzesentwurf heisst es, die «Space Force» solle die Operationsfreiheit der USA im Weltraum gewährleisten und die Interessen der Amerikaner dort schützen. Aufgabe der neuen Teilstreitkraft sei ausserdem, Aggressionen im und aus dem Weltraum abzuwehren und dort Operationen auszuführen.

Der Gesetzesentwurf sieht keine zusätzlichen Soldaten für die neue «Space Force» vor – diese sollen aus der Luftwaffe rekrutiert werden. Neu geschaffen werden soll die Position eines Kommandeurs der «Space Force» («Chief of Space Operations»), der dem zivilen Leiter der Luftwaffe unterstellt wird. Der Kommandeur soll vom Präsidenten nominiert werden, der Senat muss die Ernennung dann bestätigen.

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