25'000 neue Fälle am TagSpaniens Impfkampagne erreicht nun auch die Jungen
Von Joseph Wilson, AP
26.7.2021 - 08:02
In Spanien infizieren sich wieder mehr als 25'000 Personen täglich mit dem Coronavirus. Und vor allem junge Menschen sind betroffen – nun steigt auch hier die Bereitschaft, sich impfen zu lassen.
26.7.2021 - 08:02
dpa/uri
Die Corona-Infektionszahlen in Spanien schnellen nach oben, vor allem unter jungen Leuten. Doch die Impfkampagne hat nun auch die junge Generation erreicht – und fast alle wollen sich impfen lassen.
Wie viele junge Spanier sieht Sergio Rosado, wie sich rings um ihn herum Freunde und Bekannte mit Corona infizieren. «Ich habe Freunde, die sich Covid-19 auf grossen Partys holten», sagt der 22-Jährige. «Viele, die ich kenne, haben sich angesteckt.»
Mit den Lockerungen und dem Einzug der Delta-Variante sind die Corona-Zahlen in Spanien nach oben geschnellt. Inzwischen werden wieder mehr als 25'000 Infektionen pro Tag gemeldet, vor einem Monat waren es etwa 3400.
Impfkampagne hat Fahrt aufgenommen
«Vor einem Monat, als wir die meisten Beschränkungen fallenliessen, nannten wir das nicht «Freedom Day» wie in England, aber im Grunde war es ein ziemlich grosser Sprung Richtung Freiheit», sagt Rafael Bengoa, einer der führenden Experten für öffentliche Gesundheit in Spanien. Das sei einer der Gründe für die jetzige Lage.
«Wenn man die Pandemie in dieser Situation unter Kontrolle bringen will, muss man beides tun: die Einschränkungen für öffentliche Gesundheit plus die Impfungen.» Auf letztere setzen nun viele die grosse Hoffnung.
Nach einem langsamen Start hat die Kampagne Fahrt aufgenommen. Inzwischen sind mehr als 50 Prozent der Erwachsenen, etwa 25 Millionen Menschen, voll geimpft. Und anders als etwa in Frankreich oder Deutschland ist die Zahl der Impfskeptiker gering. So haben sich auch mehr als 90 Prozent der Beschäftigten im öffentlichen Gesundheitssektor die Spritzen geben lassen, im Nachbarland Frankreich sind es lediglich gut 40 Prozent.
Keine Generationenkluft
Wie in vielen anderen Ländern haben sich die Spanier grundsätzlich von den ältesten und anfälligsten Mitbürgerinnen und Mitbürgern zur jüngeren Bevölkerung vorgearbeitet. Eine Generationenkluft in der Impfbereitschaft zeigt sich hier nicht: Fast 90 Prozent der unter 35-Jährigen wollen sich impfen lassen, wie eine Erhebung der Regierung ergab. Auch Sergio Rosado ist zur Impfung entschlossen.
Die grosse Aufgeschlossenheit der Jungen wird zum einen einem effizienten Gesundheitssystem und Vorgehen zugeschrieben, zum anderen einem Grundvertrauen in die Sicherheit von Impfungen, wie sie gegen die Kinderkrankheiten gang und gäbe sind. «Impfen ist Teil unseres Genoms», sagt Amós García, der Präsident der Spanischen Vereinigung für Vakzinologie. Die Ärzteschaft sei immer schon vom Nutzen von Impfungen überzeugt gewesen, und es sei schon immer nachdrücklich zu den Kinderimpfungen geraten worden, erklärt García. So seien bei den empfohlenen Immunisierungen mehr als 95 Prozent der spanischen Kinder geimpft.
Politik säte keine Zweifel
Hilfreich für die Impfkampagne des Landes erwies sich auch, dass aus der Politik keine Zweifel gesät wurden, nicht einmal aus dem äussersten rechten oder linken Spektrum. «Dies ist keine Frage der Progressiven oder Konservativen», betonte kürzlich Ministerpräsident Pedro Sánchez auf USA-Besuch im Sender MSNBC. «Es ist eine Frage der öffentlichen Gesundheit.»
Trotzdem mussten einige Regionen bereits wieder Einschränkungen verfügen. So sah die Region um die Touristenmetropole Barcelona keine andere Möglichkeit, als wieder nächtliche Ausgangssperre zu verhängen. Dort lag die 7-Tage-Inzidenz laut spanischem Gesundheitsministerium Ende vergangener Woche bei mehr als 500.
«Im Moment läuft die medizinische Behandlung der zahlreich Verletzten»
STORY: Bei einem Unfall mit einem Reisebus auf der A 9 bei Leipzig sind nach Angaben der Polizei mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Zudem gebe es zahlreiche Verletzte, hiess es. Polizei und Rettungskräfte waren mit einem Grossaufgebot vor Ort. Die Autobahn wurde am Mittwoch in beide Richtungen gesperrt. Autofahrer wurden gebeten, eine Rettungsgasse freizuhalten. Olaf Hoppe, Polizei Leipzig: «Wir als Polizei sind hier in jedem Fall mit 70, 80 Personen im Einsatz. Wir haben Unterstützung von der Bundespolizei, um die weiträumig abzusperren. Man kann glaube ich nachvollziehen, im Moment läuft hier die medizinische Behandlung von den zahlreichen Verletzten. Und Rettungskräfte sind hier vom Landkreis Nordsachsen im Einsatz. Auch zahlreich, wie – so nennt man das – es bei einem Massenanfall von Verletzten üblich ist.» Der Reisebus von Flixbus war zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt. Die Ursache ist bisher unbekannt – genauso wie die Frage, ob weitere Fahrzeuge beteiligt waren. Nach Angaben von Flix war der Bus auf dem Weg von Berlin nach Zürich. An Bord seien 53 Fahrgäste und 2 Fahrer gewesen.
27.03.2024
Flixbus nach Zürich verunglückt // 55 Personen an Board +++ mindestens 5 Tote +++ Kliniken bereiten sich auf Grosseinsatz vor
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Bei einem Unfall mit einem Reisebus auf der A9 bei Leipzig sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen
Nach Polizeiangaben wurden ausserdem mehrere Verletzte gemeldet
Der Reisebus war am Morgen zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz verunglückt
URSACHE NOCH UNKLAR
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Der Lava spuckende Vulkan bei Grindavik ist derzeit nicht das einzigste Naturspektakel in Island. Die grün leuchtenden Nordlichter ergänzen das Naturschauspiel.
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Tel Aviv/Gaza, 25.03.2024: Die Bemühungen um eine Waffenruhe in Gaza laufen auf Hochtouren. Bei den schwierigen Verhandlungen soll Israel Medienberichten zufolge nun bereit sein, auf Forderungen der islamistischen Hamas teilweise einzugehen.
So schreibt der in der Regel gut unterrichtete israelische Journalist Barak Ravid, dass es zu einer Freilassung von 700 palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen kommen könnte. Im Austausch für 40 Geiseln aus den Händen der Hamas.
Zudem soll Israel dem Bericht zufolge ein teilweises Entgegenkommen bei der Rückkehr der Menschen in den nördlichen Gazastreifen signalisiert haben. Demnach wäre Israel bereit, die Rückkehr von 2000 Binnenflüchtlingen pro Tag zu erlauben.
Die Antwort der Hamas werde in den nächsten beiden Tagen erwartet, so der Bericht.
Die Verhandlungen, die sich seit mehreren Monaten hinziehen, laufen derzeit in der katarischen Hauptstadt Doha unter Vermittlung der USA, Ägyptens und Katars. Sie zielen auf eine Vereinbarung in mehreren Phasen ab.
27.03.2024
Baerbock trifft israelischen Aussenminister Katz
Jerusalem, 26.03.24: Bereits zum sechsten Mal reist Aussenministerin Annalena Baerbock nach Israel seit dem blutigen Überfall der Hamas am 7. Oktober. Im Gespräch mit ihrem Kollegen Israel Katz am Dienstag in Jerusalem dürfte es unter anderem um die notleidende Zivilbevölkerung im Gazastreifen gehen. Weitere Themen sind zudem die UN-Forderung nach einer sofortigen Waffenruhe in Gaza sowie die Forderungen nach einer Zweistaatenlösung zwischen Israel und den Palästinensern.
Am Montagabend hatte Baerbock die Palästinensische Autonomiebehörde nach einem Treffen mit deren Präsidenten Mahmud Abbas ausdrücklich für ihren Beitrag zu der UN-Resolution gelobt. Baerbock sagte in Ramallah, mit der klaren Verurteilung der Gewalt der Hamas gegen Zivilisten am 7. Oktober in Israel habe die Behörde von Abbas «einen wichtigen Beitrag» zur Entscheidung in New York geleistet.
Dem Aufruf der Palästinensische Autonomiebehörde an die Hamas, die Waffen niederzulegen, könne sie sich nur anschliessen. Der eindringliche Appell des UN-Sicherheitsrats vom Montag für eine Feuerpause sei überfällig. Wichtig seien auch die Forderungen nach einer Freilassung aller Geiseln in Gaza und für mehr Hilfe für die Zivilbevölkerung in Gaza.
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