Zur Vertiefung der wirtschaftlichen und politischen Beziehungen zu Südostasien richtet Südkorea zum dritten Mal seit 2009 einen Sondergipfel mit Ländern der wachstumsstarken Region aus.
Präsident Moon Jae In gab am Montag den Staats- und Regierungschefs oder anderen hochrangigen Vertretern aus den zehn Ländern der südostasiatischen Staatengemeinschaft Asean zu Ehren ein Begrüssungsbankett in der südöstlichen Küstenstadt Busan, wie südkoreanische Sender berichteten.
Der zweitägige Gipfel findet aus Anlass des 30-jährigen Bestehens der Dialog-Partnerschaft zwischen beiden Seiten statt. Im November 2017 hatte Seoul eine «Neue Süd-Politik» angekündet, die Asean ganz oben auf die diplomatische Prioritätsliste des Landes stellen sollte.
Zusammen waren die Asean-Länder im vergangenen Jahr der zweitgrösste Handelspartner Südkoreas, das selbst die viertgrösste Volkswirtschaft in Asien ist und stark von Exporten abhängt.
Zum Auftakt des Treffens in Busan hatte der sozialliberale Moon bei einem sogenannten CEO-Gipfel seine Pläne für den Ausbau der Zusammenarbeit vor etwa 500 Vertretern aus Politik und Wirtschaft aus Südkorea und Asean vorgestellt. Moon sprach dabei von drei Wegen der Kooperation für eine «Gemeinschaft, die zusammenwächst».
Südkorea will dabei unter anderem Hilfen für die Einrichtung von Bildungs- und Forschungsinstituten bereitstellen, die Kooperation im Technologiebereich stärken und den Aufbau der Infrastruktur in den Asean-Ländern dank seiner Stärken in den Bereichen Transport, Energie und Smart-City-Entwicklung unterstützen.
Asean umfasst die Länder Brunei, Kambodscha, Indonesien, Laos, Malaysia, Myanmar, die Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam.
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