Nordkorea feuert weiter Raketen ab
Nordkorea hat am Freitag erneut eine Kurzstreckenrakete abgeschossen, die östlich vor der koreanischen Halbinsel ins Meer eingeschlagen ist. Nordkoreanische Militärflugzeuge näherten sich der stark befestigten Staatsgrenze und feuerten ins Meer.
14.10.2022
Nordkorea hat am Freitag weitere Raketentests und Luftmanöver durchgeführt. Die Abschüsse erfolgten entlang der innerkoreanischen Grenze. Südkorea hat mit der Entsendung von Kampfjets reagiert.
Wie die Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf den südkoreanischen Generalstab am Freitag berichtete, handelte es sich um rund 80 Geschosse in Richtung des Gelben Meeres nach Westen und weitere 200 in Richtung des Japanischen Meeres. Diese landeten jeweils in den sogenannten maritimen Pufferzonen, welche 2018 zur Reduzierung der innerkoreanischen Spannungen eingerichtet wurden.
Bereits in den frühen Morgenstunden hatte das nordkoreanische Militär ebenfalls Artilleriegeschosse abgefeuert. Fast zeitgleich kam es auch zum Abschuss einer Kurzstreckenrakete.
Machthaber Kim Yong Un liess auch Kampfjets starten. Südkorea reagierte seinerseits mit der Entsendung von Jagdflugzeugen und einer scharfen Warnung an die Adresse Nordkoreas.
Anhaltende Raketentests trotz Uno-Resolution
Seit Ende September hat das nordkoreanische Militär trotz internationaler Kritik in ungewohnt hoher Frequenz Raketentests durchgeführt. Damit sollte laut Eigenaussage der Regierung auch der Beschuss von südkoreanischen Flugplätzen mit taktischen Nuklearwaffen simuliert werden.
UN-Resolutionen untersagen Nordkorea die Erprobung von ballistischen Raketen jeglicher Reichweite, die je nach Bauart auch einen Atomsprengkopf befördern können.