Störangriffe auf SatellitenSüdkorea wirft Nordkorea Provokation mit weiteren Raketenstarts vor
SDA
30.5.2024 - 10:05
Nordkorea hat nach Angaben des südkoreanischen Militärs etwa zehn Raketen in Richtung Meer abgefeuert und neue Störangriffe auf das Satelliten-Navigationssystem GPS unternommen.
30.05.2024, 10:05
09.06.2024, 15:06
SDA
Bei den Geschossen handle es sich vermutlich um ballistische Raketen von kurzer Reichweite, teilte der Generalstab in Seoul am Donnerstag mit. Südkoreas oberste Kommandostelle warf dem abgeschotteten Nachbarland eine gezielte Provokation vor. Dem von Machthaber Kim Jong Un regierten Land sind Starts oder auch nur Tests solcher Raketen durch UN-Beschlüsse untersagt.
Die Raketen flogen den Angaben zufolge etwa 350 Kilometer weit, bevor sie ins Meer zwischen der koreanischen Halbinsel und Japan fielen. Weitere Daten werden demnach in Zusammenarbeit mit den USA und Japan noch ausgewertet.
Auch das Indo-Pazifik-Kommando der US-Streitkräfte verurteilte das Verhalten Nordkoreas. Die USA riefen das Land dazu auf, «von weiteren rechtswidrigen und destabilisierenden Aktionen abzusehen». Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel haben in der jüngsten Vergangenheit deutlich zugenommen.
Ballistische Raketen können – je nach Bauart – mit einem Atomsprengkopf bestückt werden. Nordkorea unterliegt wegen seines Atomwaffenprogramms internationalen Sanktionen. Die Führung in Pjöngjang setzt sich aber immer wieder über die Verbotsbeschlüsse hinweg. Die Entwicklung strategischer Waffen sieht sie unter anderem als Mittel der Selbstverteidigung gegen angebliche Bedrohungen durch die USA.
Südkoreas Generalstab beschuldigte Nordkorea zudem, am Donnerstag den Empfang von GPS-Signalen in der Grenzregion mittels Störsender unterbrechen zu wollen. Schon am Mittwoch seien kurzfristig solche Störaktionen vorgekommen. Die Störattacken hätten keine militärischen Aktivitäten behindert, hiess es. Wie die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf Militärs berichtete, waren Fischerboote und Passagierschiffe betroffen. GPS (Global Positioning System) wird zur Positionsbestimmung genutzt.
Der erneute Raketenstart sowie die mutmasslichen Störangriffe erfolgten zwei Tage nach dem gescheitertem Versuch Nordkoreas, einen militärisch nutzbaren Satelliten in eine Erdumlaufbahn zu bringen. Die Trägerrakete «neuen Typs» mit dem Aufklärungssatelliten «Malligyong-1-1» sei kurz nach dem Start in der Luft explodiert, hatten die Staatsmedien in der Nacht zum Dienstag (Ortszeit) gemeldet.
Südkorea hatte am Montag eine Luftwaffenübung mit mehreren Kampfjets nahe der innerkoreanischen Grenze abgehalten, nachdem Nordkorea den Satellitenstart angekündigt hatte. Nordkoreas Machthaber drohte einen Tag später mit einer resoluten Antwort auf die Militärübung. Am Mittwoch teilte Südkoreas Militär mit, dass Nordkorea mit etwa 260 Ballons grosse Mengen von Müll und Düngemitteln über die stark befestigte Grenze nach Südkorea gesendet habe.
Der letztlich fehlgeschlagene Satellitenstart stiess international auf Kritik. Wie die USA und Südkorea warf auch UN-Generalsekretär António Guterres Nordkorea vor, Technologie verwendet zu haben, die in direktem Zusammenhang mit seinem Programm für ballistische Raketen stehe. Nordkorea kritisierte Guterres' Stellungnahme und berief sich in einer Erklärung des Aussenministeriums darauf, wie andere Länder bloss sein Recht zur Nutzung des Weltraums auszuüben.
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Laut Angaben des türkischen Geheimdienstes vom Dienstag sind von der Türkei zwölf mit Raketen und schweren Waffen beladenen Lastwagen der kurdischen YPG-Miliz im Nordosten Syriens zerstört worden. Dazu wurde ein entsprechendes Video veröffentlicht, dass zudem auch Angriffe auf ein Militärgelände in der Nähe des Flughafens Kamischli zeigen soll. Der Standort dieser Aufnahmen wurde von der Nachrichtenagentur Reuters anhand der Gebäude, Bäume und Strassenführungen überprüft, die mit Satellitenbildern übereinstimmen.
11.12.2024
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Nach der Rückkehr aus Kiew reist Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz direkt nach Warschau. Hier wirbt er für sein Konzept einer europäischen Ukraine-Kontaktgruppe. Merz sagt nach einem Treffen mit dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk: «Dieser Vorschlag einer Kontaktgruppe sollte auch von der deutschen Bundesregierung jetzt schon aufgenommen werden. Ich habe ja auch die Bundesregierung darüber informiert, dass ich diesen Vorschlag mache.»
11.12.2024
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören
Diese Aufnahmen sollen eine Explosion am Hafen von Latakia zeigen. Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete am Montag, israel habe die syrische Mittelmeerstadt angegriffen. Eine unabhängige Überprüfung der Angaben war nicht möglich. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte am Montag, man ergreife alle nötigen Massnahmen, um Israels Sicherheit mit Blick auf die neue Situation in Syrien sicherzustellen.
10.12.2024
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören