Spannungen in der Region Swiss ändert Flugrouten über Iran

SDA/dpa

21.6.2019

Die Swiss umfliegt ab sofort die Strasse von Hormus und andere Gebiete des Iran,
Die Swiss umfliegt ab sofort die Strasse von Hormus und andere Gebiete des Iran,
Bild: Keystone

Die Swiss hat ihre Flugrouten um den Iran geändert. Damit folgt die Schweizer Airline anderen Fluggesellschaften.

Wegen der Spannungen zwischen dem Iran und den USA umfliegt Swiss derzeit die Strasse von Hormus und den gesamten iranischen Küstenstreifen im Persischen Golf und im Golf von Oman. Dies teilte die Airline am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit.

Swiss folge damit den Empfehlungen der amerikanischen Behörden, der Sicherheitsabteilung von Swiss und der Lufthansa Group. Für Swiss-Kunden seien keine Beeinträchtigungen zu erwarten, da der Flugbetrieb regulär durchgeführt werden könne. Die Sicherheitsabteilungen der Lufthansa Group Airlines beobachteten die Situation konstant und stünden auch im engen Austausch miteinander und mit den entsprechenden Behörden, um im Bedarfsfall umgehend reagieren zu können.

Auch andere Fluggesellschaften reagieren

Auch die niederländische Fluggesellschaft KLM wird vorläufig nicht mehr über die Strasse von Hormus im Persischen Golf fliegen. Die Entscheidung sei nach dem Abschuss einer amerikanischen Drohne über dem Iran gefallen, erklärte die Fluggesellschaft am Freitag in Amsterdam. «Sicherheit hat für uns die höchste Priorität.»

Zuvor hatte die US-Luftfahrtbehörde FAA ein Flugverbot für in den USA registrierte Flugzeuge über dem Persischen Golf verhängt. Flüge in der von Teheran verantworteten Flugzone seien bis auf Weiteres nicht mehr erlaubt, teilte die FAA via Twitter mit. Erhöhte Militär-Aktivitäten und zunehmende politische Spannungen könnten kommerzielle Flugzeuge einem Risiko aussetzen. Die Order gilt für alle in den USA angemeldeten Fluggesellschaften.

Nach einer von Iran abgeschossenen US-Drohne und einem von Donald Trump angeblich in letzter Minute abgebrochenen Gegenangriff nehmen die Spannungen in der Region derzeit zu.

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