PolitikTaiwans Präsident erinnert an Tiananmen-Massaker und kritisiert China
SDA
4.6.2024 - 05:12
Taiwans Präsident Lai Ching-te hat der Opfer der 1989 blutig niedergeschlagenen Demokratieproteste auf dem Pekinger Tian'anmen-Platz gedacht und Chinas Umgang damit kritisiert. «Ein wirklich respektables Land ist eines, das seinen Bürgern erlaubt, ihre Meinung zu sagen», schrieb er am Dienstag auf Facebook. Jede politische Macht solle den Mut haben, sich der Stimme des Volkes zu stellen, hiess es darin.
Keystone-SDA
04.06.2024, 05:12
SDA
Vor 35 Jahren schlug die Volksbefreiungsarmee in der Nacht vom 3. auf den 4. Juni wochenlange, friedliche Proteste gegen die Regierung und für mehr Demokratie in Peking nieder. Um den Platz des Himmlischen Friedens (Tian'anmen) kamen damals Hunderte Menschen ums Leben. Das Thema ist in China tabu. Die Erinnerung an den 4. Juni werde nicht im Strom der Geschichte untergehen und man werde weiter hart daran arbeiten, die Erinnerung daran zu bewahren, schrieb Lai.
Deutsche Botschaft setzt Zeichen
Die für China-Angelegenheiten zuständige Behörde Taiwans (MAC) forderte Chinas Regierung auf, den Mut zu haben, die geschichtlichen Fakten des 4. Junis anzuerkennen und eine offenere Haltung anderen Meinungen gegenüber einzunehmen.
Die deutsche Botschaft in Peking zeigte in der Nacht zum Dienstag an ihrem Gebäude in mehreren Fenstern ein Video flackernder Kerzen – ein seit Jahren bekanntes Symbol der Erinnerung an den 4. Juni. Auch Menschenrechtsgruppen übten Kritik zum Gedenken. «Die chinesische Regierung hat bis heute keine Verantwortung für die während des Militäreinsatzes begangenen Menschenrechtsverletzungen übernommen», erklärte Jasna Causevic von der Gesellschaft für bedrohte Völker.
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
12.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam