AfghanistanTaliban: USA sollen Entscheidung zu afghanischen Reserven aufheben
SDA
15.2.2022 - 10:03
Ein bewaffneter Taliban Kämpfer steht während einer Demonstration gegen die Entscheidung von US-Präsident Biden neben afghanischen Demonstranten. Die Taliban haben die USA aufgefordert, ihre Entscheidung wieder rückgängig zu machen, eingefrorene Zentralbankreserven Afghanistans zurückzuhalten. Foto: Hussein Malla/AP/dpa
Keystone
Die Taliban haben die USA aufgefordert, ihre Entscheidung wieder rückgängig zu machen, eingefrorene Zentralbankreserven Afghanistans in Milliardenhöhe für mögliche Entschädigungen von Opfern der Terroranschläge vom 11. September zurückzuhalten. Die Menschen in Afghanistan hätten nichts mit den Anschlägen 2001 zu tun gehabt, heisst es in einer von den Islamisten am Montagabend (Ortszeit) veröffentlichten Erklärung. Sollten die Vereinigten Staaten solche «provokativen Aktionen» fortsetzen, wäre man gezwungen, die eigene Politik gegenüber den USA zu überdenken.
15.2.2022 - 10:03
SDA
US-Präsident Joe Biden hatte vergangene Woche angekündigt, rund die Hälfte der in den USA eingefrorenen Währungsreserven Afghanistans von insgesamt sieben Milliarden Dollar (etwa 6,2 Milliarden Euro) für mögliche Entschädigungen zurückzuhalten. Die andere Hälfte soll in humanitäre Hilfe für Afghanistan fliessen. Nach der Rückkehr der Taliban an die Macht im August 2021 und der Einstellung von Hilfsgeldern steht das Land vor dem wirtschaftlichen Kollaps. Hunderttausende Arbeitsplätze gingen verloren. Die humanitäre Lage ist katastrophal. Der Grossteil der Menschen hungert.
Afghanistan hat Zentralbankreserven in Höhe von insgesamt etwa neun Milliarden US-Dollar im Ausland. Das restliche Geld ist überwiegend in Deutschland, den Vereinigten Arabischen Emiraten und der Schweiz. Die USA marschierten 2001 als Antwort auf die Terroranschläge vom 11. September in Afghanistan ein. Der Einsatz führte zum Sturz der damaligen Taliban-Regierung, die Al-Kaida-Terroristen – darunter Osama bin Laden – Unterschlupf gewährt hatte. Unter den Terroristen, die die Anschläge verübt hatten, war kein Afghane.
Washington, 25.07.2024:
Eigentlich ist bei den Demokraten ein Parteitag zur Kür des Präsidentschaftskandidaten im August angesetzt. Doch die Partei will ein Votum schon früher – und das per virtuellem Weg.
Sollte mit Kamala Harris nur eine Person zur Wahl stehen, könne eine elektronische Abstimmung frühestens am 1. August starten. Sollte es mehrere Anwärter geben, beginne die Abstimmung ein paar Tage später.
Mögliche Anwärter haben noch bis Ende Juli Zeit, eine Präsidentschaftsbewerbung einzureichen und unter anderem die Unterstützung von 300 Delegierten vorzuweisen.
Schätzungen von US-Medien zufolge hat Harris derzeit die Unterstützung von genügend Delegierten der Demokraten, um als Kandidatin ihrer Partei nominiert zu werden.
26.07.2024
Umfragen: Harris knapper Vorsprung bringt frischen Wind in Wahlkampf
Washington, 24.07.2024:
Aus dem Nichts direkt in die Favoritenrolle? Noch vor wenigen Tagen sprach fast niemand über die Vizepräsidentin der USA Kamala Harris. Nach Joe Bidens Rückzug gerät sie nicht nur an die Spitzenposition der Domokraten, sondern vielleicht sogar an die des Präsidentschaftsrennen.
Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos und der Nachrichtenagentur Reuters sieht Harris nämlich auf nationaler Ebene bei 44 Prozent – und damit zwei Prozentpunkte vor Trump.
Der Unterschied ist allerdings so knapp, dass er innerhalb der Fehlertoleranz liegt und ist daher nur begrenzt aussagefähig. Und wegen des besonderen Wahlsystems in den USA sind nationale Befragungen ohnehin nur ein Stimmungsbarometer.
Ob Harris Trump schlagen kann, ist offen. Fakt ist aber, dass sie eine neue Welle der Euphorie ausgelöst hat und das Präsidentschaftsrennen jetzt so richtig spannend werden könnte.
25.07.2024
Panik bei Badegästen // Fähre löst Flutwelle aus – Frau bricht sich zwei Rippen
Plötzlich bricht eine grosse Welle auf einem Strand bei Mykonos ein. Die Ursache ist eine Fähre, die zu schnell und zu nahe der Küste vorbeifährt. Im Video siehst du, wie die Flutwelle Panik bei den Badegäste auslöst.