PeruTausende Peruaner demonstrieren gegen Amtsenthebung des Präsidenten
SDA
13.11.2020 - 05:24
Demonstranten protestieren gegen die Amtsenthebung des peruanischen Pr‰sidenten MartÌn Vizcarra. Foto: Rodrigo Abd/AP/dpa
sda
Drei Tage nach der Amtsenthebung des peruanischen Präsidenten Martín Vizcarra sind in mehreren Städten des Landes zahlreiche Menschen auf die Strasse gegangen.
Sie protestierten gegen die vom Parlament erzwungene Entmachtung, die dazu geführt hatte, dass der konservative Parlamentspräsident Manuel Merino am Dienstag das Amt des Staats- und Regierungschefs übernahm.
Berichten zufolge handelte es sich am Donnerstag (Ortszeit) grösstenteils um friedliche Demonstrationen, die Polizei setzte in der Hauptstadt Lima jedoch Tränengas ein. Nach Berichten der Zeitung «El Comercio» sowie in sozialen Medien wurden einige Demonstranten und Journalisten mit Tränengas und Schrotkugeln verletzt.
Bereits an den Tagen davor hatte es Proteste in Lima gegeben. Amnesty International warf der Polizei überzogenen Gewalteinsatz gegen Demonstranten vor. Mit dem Einsatz von Tränengas und unidentifizierter Munition am Dienstag habe sie das Leben von Zivilisten gefährdet, hiess es von der Menschenrechtsorganisation.
Vizcarra war «wegen dauerhafter moralischer Unfähigkeit» mit einer deutlichen Mehrheit der Abgeordneten abgesetzt worden. Ihm wird vorgeworfen, während seiner Amtszeit als Gouverneur der Region Moquegua von 2011 bis 2014 Bestechungsgeld von einer Baufirma in Höhe von 2,3 Millionen Sol (etwa 533 000 Euro) angenommen zu haben.
Erst Mitte September hatte Vizcarra ein Amtsenthebungsverfahren überstanden. Damals ging es um hohe Honorare für einen relativ unbekannten Sänger. Dieser soll Mitarbeitern des Kulturministeriums Motivationskurse gegeben haben, ohne dafür qualifiziert gewesen zu sein.
Vizcarra wies die Vorwürfe zurück. Die Amtsenthebung dürfe nicht «als politische Waffe» eingesetzt werden. Zuletzt zweifelte der parteilose 57-Jährige vor Journalisten die Legitimität der Amtsannahme Merinos an. Vizcarra war 2018 an die Spitze des Andenstaates gerückt, nachdem sein Vorgänger Pedro Pablo Kuczynski wegen Korruptionsvorwürfen zurückgetreten war. Im April stehen in dem südamerikanischen Land Präsidenten- und Parlamentswahlen an.
Washington, 25.07.2024:
Eigentlich ist bei den Demokraten ein Parteitag zur Kür des Präsidentschaftskandidaten im August angesetzt. Doch die Partei will ein Votum schon früher – und das per virtuellem Weg.
Sollte mit Kamala Harris nur eine Person zur Wahl stehen, könne eine elektronische Abstimmung frühestens am 1. August starten. Sollte es mehrere Anwärter geben, beginne die Abstimmung ein paar Tage später.
Mögliche Anwärter haben noch bis Ende Juli Zeit, eine Präsidentschaftsbewerbung einzureichen und unter anderem die Unterstützung von 300 Delegierten vorzuweisen.
Schätzungen von US-Medien zufolge hat Harris derzeit die Unterstützung von genügend Delegierten der Demokraten, um als Kandidatin ihrer Partei nominiert zu werden.
26.07.2024
Umfragen: Harris knapper Vorsprung bringt frischen Wind in Wahlkampf
Washington, 24.07.2024:
Aus dem Nichts direkt in die Favoritenrolle? Noch vor wenigen Tagen sprach fast niemand über die Vizepräsidentin der USA Kamala Harris. Nach Joe Bidens Rückzug gerät sie nicht nur an die Spitzenposition der Domokraten, sondern vielleicht sogar an die des Präsidentschaftsrennen.
Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos und der Nachrichtenagentur Reuters sieht Harris nämlich auf nationaler Ebene bei 44 Prozent – und damit zwei Prozentpunkte vor Trump.
Der Unterschied ist allerdings so knapp, dass er innerhalb der Fehlertoleranz liegt und ist daher nur begrenzt aussagefähig. Und wegen des besonderen Wahlsystems in den USA sind nationale Befragungen ohnehin nur ein Stimmungsbarometer.
Ob Harris Trump schlagen kann, ist offen. Fakt ist aber, dass sie eine neue Welle der Euphorie ausgelöst hat und das Präsidentschaftsrennen jetzt so richtig spannend werden könnte.
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Panik bei Badegästen // Fähre löst Flutwelle aus – Frau bricht sich zwei Rippen
Plötzlich bricht eine grosse Welle auf einem Strand bei Mykonos ein. Die Ursache ist eine Fähre, die zu schnell und zu nahe der Küste vorbeifährt. Im Video siehst du, wie die Flutwelle Panik bei den Badegäste auslöst.