Ein 33-jähriger Österreicher, der nach einem schweren Forstunfall operiert werden muss, erfährt Monate später Schockierendes: Bei seiner lebenswichtigen Operation ist auch eine 13-Jährige beteiligt.
Wie die «Kleine Zeitung» berichtet, soll das Mädchen, die Tochter der verantwortlichen Neurochirurgin, sogar selbst ein Loch in den Schädel des Patienten gebohrt haben.
Der Vorfall ereignet sich bereits im Januar dieses Jahres, doch das Ausmass wird dem Patienten erst im Juni klar, als er durch Medienberichte davon erfuhr. Die betroffene Neurochirurgin und ein weiterer anwesender Facharzt wurden inzwischen fristlos entlassen.
Doch die Frage bleibt: Warum griff niemand im Operationssaal ein, als die Teenagerin zum Bohrer griff?
Anwalt prüft Schritte
Der Anwalt des Patienten, Peter Freiberger, will nun rechtliche Schritte gegen das gesamte Operationsteam einleiten. «Es geht nicht darum, die Notwendigkeit der Operation infrage zu stellen, sondern darum, dass eine 13-Jährige daran beteiligt war», betonte Freiberger in der «Kleinen Zeitung».
Der Eingriff selbst verläuft nach Angaben der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) ohne Komplikationen, doch der Patient leidet weiterhin unter den Folgen seines Unfalls.
Warum der Vorfall so lange vertuscht wurde, bleibt unklar. Der Anwalt des Patienten plant, Schmerzensgeld über den Zivilrechtsweg zu fordern.
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