USA - Israel Trump für Anerkennung der Souveränität Israels über Golanhöhen

dpa/AFP

21.3.2019

Donald Trump bei einem Teffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu im Mai in Jerusalem. (Archivbild)
Donald Trump bei einem Teffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu im Mai in Jerusalem. (Archivbild)
Bild: Matty Stern/Planet Pix via ZUMA Wire/Archiv

US-Präsident Donald Trump hat sich dafür ausgesprochen, dass die USA die Souveränität Israels über die seit 1967 besetzten Golanhöhen anerkennen. Nach 52 Jahren sei es für die Vereinigten Staaten an der Zeit dafür, schrieb Trump am Donnerstag auf Twitter.

US-Präsident Donald Trump hat sich für die Anerkennung der israelischen Souveränität über die Golanhöhen durch sein Land ausgesprochen. «Nach 52 Jahren ist es Zeit für die USA, Israels Souveränität über die Golanhöhen voll anzuerkennen», schrieb Trump am Donnerstag im Kurzbotschaftendienst Twitter. Das zwischen Israel und Syrien umstrittene Gebiet sei «von entscheidender strategischer und sicherheitspolitischer Bedeutung für den Staat Israel und die regionale Stabilität».

Seit dem Sechs-Tage-Krieg 1967 hält Israel einen Grossteil der zwischen Israel und Syrien gelegenen Golanhöhen besetzt, 1981 folgte die Annexion des Gebiets. Die internationale Gemeinschaft erkennt die Annexion nicht an.

Netanjahu dankt Trump

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu begrüsste Trumps Äusserung. «Ich habe vor kurzer Zeit mit US-Präsident Donald Trump telefoniert und ihm für die Entscheidung gedankt, die Golanhöhen anzuerkennen», schrieb Netanjahu bei Twitter. «Präsident Trump, Sie haben Geschichte geschrieben!»

Netanjahu hatte die USA und andere Länder im Januar erneut aufgefordert, die annektierten Golanhöhen als Teil Israels anzuerkennen. «Die Golanhöhen sind von enormer Bedeutung für unsere Sicherheit, und ich denke, wenn man vor Ort ist, versteht man sehr gut, warum wir den Golan niemals verlassen werden«, sagte er bei einem Treffen mit dem Nationalen Sicherheitsberater der USA, John Bolton, in Jerusalem.

Parlamentswahlen im Zeiche der Korruptionsermittlungen

In Israel wird am 9. April ein neues Parlament gewählt. Trotz Korruptionsermittlungen gegen ihn hofft Netanjahu auf ein weiteres Mandat. Kommende Woche reist er nach Washington, um Trump zu treffen.

Der US-Präsident hatte Ende 2017 Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkannt und damit mit einem jahrzehntelangen internationalen Konsens gebrochen, einer endgültigen Friedensvereinbarung zwischen Israel und den Palästinensern nicht vorzugreifen. Die US-Botschaft in Israel wurde von Tel Aviv nach Jerusalem verlegt und im Mai vergangenen Jahres offiziell eingeweiht.

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