Nach Attentat Trump kündigt Besuch in Pittsburgh an

dpa

29.10.2018

Elf Menschen starben, nachdem ein bekennender Antisemit am Wochenende in einer Synagoge in Pittsburgh das Feuer eröffnete. Nun will US-Präsident Donald Trump dem Tatort besuchen.

Nach dem Attentat auf jüdische Gläubige in einer Synagoge in Pittsburgh im US-Bundesstaat Pennsylvania will Präsident Donald Trump die Stadt an diesem Dienstag besuchen. Der Präsident werde von First Lady Melania Trump begleitet werden, kündigte die Sprecherin des Weissen Hauses, Sarah Sanders, am Montag in Washington an. Beide wollten die Unterstützung des amerikanischen Volkes zum Ausdruck bringen und mit den Menschen in Pittsburgh trauern.

Donald Trump will den Bewohnern von Pittsburgh vor Ort sein Mitgefühl aussprechen.
Donald Trump will den Bewohnern von Pittsburgh vor Ort sein Mitgefühl aussprechen.
Keystone

Am Samstag hatte ein 46 Jahre alter Rechtsradikaler in der «Tree of Life»-Synagoge in Pittsburgh elf Menschen im Alter zwischen 50 und 97 Jahren erschossen. Sanders sprach am Montag von «Massenmord» und einer «Tat des Bösen». Sie fügte hinzu: «Antisemitismus ist eine Plage für die Menschheit.» Sie betonte, Amerikaner lehnten Hass und Gewalt ab und glaubten an Toleranz und Respekt.

Sanders verwies darauf, dass Trump amerikanische Juden wertschätze und selbst Juden in seiner Familie habe. So stamme Trumps Schwiegersohn Jared Kushner von Holocaust-Überlebenden ab. Kritiker hatten Trump vorgeworfen, mit seiner Rhetorik Spannungen in den USA anzuheizen. Vor dem Attentat auf die Synagoge hatte ein Mann zahlreiche Briefbomben an Trump-Kritiker geschickt.

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