Sturm auf das KapitolTrump wütet schriftlich gegen den Untersuchungsausschuss
dpa
14.6.2022 - 08:47
Ex-Präsident Donald Trump hat Vorwürfe des Untersuchungsausschusses zur Erstürmung des US-Kapitols in scharfer Form zurückgewiesen. Mehrere ehemalige Gefolgsleute haben gegen Trump ausgesagt.
DPA
14.06.2022, 08:47
14.06.2022, 09:13
«Die Demokraten (...) tun alles in ihrer Macht Stehende, um mich zu stoppen – aber wir können nicht aufgehalten werden», heisst es in der zwölfseitigen Erklärung. Darin warf er dem Ausschuss am Montagabend (Ortszeit) vor, die amerikanische Justiz zum «Gespött» zu machen und Entlastungszeugen ausgeschlossen zu haben.
Zuvor hatten mehrere hochrangige ehemalige Mitarbeiter bei der zweiten öffentlichen Anhörung des Untersuchungsausschusses am Montag Trumps Wahlbetrugsbehauptungen widersprochen. Frühere Regierungsmitglieder und Wahlkampfberater distanzierten sich von seinem Vorgehen. Ex-Justizminister William Barr und andere bezeichneten die Betrugsvorwürfe als «verrückt». Trump habe wohl zunehmend «den Kontakt zur Realität verloren».
Der Ex-Präsident behauptet bis heute ohne Belege, durch Wahlbetrug um den Sieg bei der Präsidentenwahl 2020 gebracht worden zu sein. Der Widerstand gegen den Wahlausgang gipfelte in der Attacke auf das Kapitol am 6. Januar 2021, die der Untersuchungsausschuss im Kongress nun aufarbeitet.
Über Monate befragte der Ausschuss hinter verschlossenen Türen Hunderte Zeugen – darunter Trumps Tochter Ivanka – und sichtete grosse Mengen an Dokumenten und Beweismaterial. Nun legt das Gremium in einer Serie von öffentlichen Anhörungen seine Erkenntnisse offen.
Ausschuss macht Trump für Kapitol-Erstürmung verantwortlich
Der Untersuchungsausschuss zur Erstürmung des US-Kapitols sieht die Verantwortung für die Ereignisse am 6. Januar 2021 bei Ex-US-Präsident Donald Trump. Der Vorgang sei «der Höhepunkt eines Putschversuchs» gewesen, sagte der Ausschussvorsitzende B
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