USA Trump will noch am Sonntag zu Republikaner-Parteitag reisen

SDA

14.7.2024 - 21:05

dpatopbilder - Agenten des US-Geheimdienstes Secret Service helfen Donald Trump von der Bühne. Der Ex-Präsident will trotz des Attentats an seinem Zeitplan festghalten. Foto: Gene J. Puskar/AP/dpa
dpatopbilder - Agenten des US-Geheimdienstes Secret Service helfen Donald Trump von der Bühne. Der Ex-Präsident will trotz des Attentats an seinem Zeitplan festghalten. Foto: Gene J. Puskar/AP/dpa
Keystone

Nur einen Tag nach dem Attentat auf ihn will der frühere US-Präsident Donald Trump zum Parteitag der Republikaner im Bundesstaat Wisconsin reisen. Der republikanische Präsidentschaftsbewerber schrieb auf der von ihm mitbegründeten Plattform Truth Social, er werde noch am Sonntagnachmittag (Ortszeit) nach Milwaukee aufbrechen und seinen Zeitplan nicht durchkreuzen lassen.

Ein Mann hatte am Samstag bei einer Wahlkampfrede Trumps im Bundesstaat Pennsylvania auf den 78-Jährigen geschossen und ihn am Ohr verletzt. Bei der Parteiversammlung in Milwaukee, die am Montag beginnt, soll Trump im Laufe der Woche zum offiziellen Präsidentschaftskandidaten der Republikaner gekürt werden.

Trump schrieb, er habe zunächst überlegt, wegen der «schrecklichen Ereignisse» seine Reise zum Parteitag um zwei Tage zu verschieben. Er habe aber beschlossen, «dass ich nicht zulassen kann, dass ein 'Schütze' oder ein potenzieller Attentäter eine Änderung des Zeitplans oder etwas anderes erzwingt». Daher werde er, wie ursprünglich geplant, noch im Laufe des Sonntags nach Milwaukee reisen.

Die Attacke in Pennsylvania

Der Schütze war laut Bundespolizei FBI ein 20 Jahre alter Mann aus Pennsylvania und wurde von Sicherheitskräften getötet. Bei seinem Angriff tötete der Täter einen Familienvater, der als Zuschauer bei der Veranstaltung war. Zwei weitere Teilnehmer wurden schwer verletzt.

Das Attentat auf den republikanischen Präsidentschaftsbewerber mitten im US-Wahlkampf löste weltweit Entsetzen aus. Die Attacke schürt auch Ängste vor einer politischen Gewaltspirale in den USA. Der Republikaner Trump will bei der Präsidentenwahl am 5. November den demokratischen Amtsinhaber Joe Biden herausfordern.

Biden verurteilte die Attacke auf seinen Kontrahenten scharf. Auch etliche hochrangige Vertreter beider Parteien in den USA äusserten sich schockiert.