Russland-Affäre Trumps ehemaliger Anwalt gibt Lügen bei Russland-Affäre zu

Tobias Bühlmann

29.11.2018

Michael Cohen war lange der Anwalt von US-Präsident Doland Trump. Nun hat er vor Gericht gestanden, dass er den US-Kongress angelogen hat wegen der Russland-Affäre.

Der frühere persönliche Anwalt von US-Präsident Donald Trump hat sich nach Berichten von US-Medien vor Gericht schuldig bekannt, wissentlich Falschaussagen zur Russland-Affäre gemacht zu haben. Cohen verliess am Donnerstag das Gebäude eines Bundesgerichts in New York, wo er den Berichten zufolge ein Schuldplädoyer ablegte. Demnach gestand er ein, bei Aussagen gegenüber dem Kongress über seine Russland-Kontakte gelogen zu haben.

Michael Cohen gestand ein, dass er den Kongress angelogen hat. (Archiv)
Michael Cohen gestand ein, dass er den Kongress angelogen hat. (Archiv)
Bild: Keystone/EPA/Jaszon Szenes

Beim Verlassen des Gerichts gab der 52-Jährige keinen Kommentar ab. In der Russland-Affäre geht es um mögliche illegale Verbindungen des Trump-Teams nach Moskau vor dem Amtsantritt des heutigen Präsidenten. Die Untersuchungen des zu der Affäre eingesetzten Sonderermittlers Robert Mueller umfassen Berichten zufolge auch Trumps Geschäftsaktivitäten, in die Cohen involviert war.

Cohen hatte sich bereits im August vor Gericht in anderem Zusammenhang schuldig bekannt, Steuerbetrug begangen und gegen Gesetze zur Wahlkampffinanzierung verstossen zu haben. Dabei ging es unter anderem um Schweigegeldzahlungen an angebliche frühere Sexpartnerinnen Trumps, mit denen er mutmasslich gegen die Gesetze zur Wahlkampffinanzierung verstiess.


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