Umgeknickt Trumps Grenzmauer, vom Winde verweht

SDA/gbi

31.1.2020

Eine «wunderschöne Mauer» soll Migranten aus Mexiko stoppen, verspricht US-Präsident Donald Trump. Nun hat starker Wind neu errichtete Mauerteile in Kalifornien einfach umgeknickt.

Der Anblick, der sich in der kalifornischen Grenzstadt Calexico bietet, dürfte Donald Trump so gar nicht passen. Die Stahlpaneele der Grenzmauer zu Mexiko kippten in Richtung der mexikanischen Nachbarstadt Mexicali (Niederkalifornien), wo sie von Bäumen aufgefangen wurden. Laut Medienberichten war der Beton, in dem die neuen Stahlteile verankert waren, noch nicht fest geworden.

Die Mauer an der mehr als 3'100 Kilometer langen Grenze zu Mexiko gehört zu den Wahlkampfversprechen Trumps, der das letzte Jahr seiner ersten Amtszeit erreicht hat. «Wir bauen eine grosse, wunderschöne, neue Mauer!», schrieb er im vorigen Sommer auf Twitter.



Die jetzt umgestürzten Stahlteile hatten den Berichten zufolge bereits vorher dort stehende Anlagen ersetzt. In städtischen Ballungsräumen wie Calexico–Mexicali oder San Diego–Tijuana gab es schon lange vor Trump starke Grenzbefestigungen, während die Grenze in dünn besiedelten Wüstengegenden oft noch unbefestigt ist.

Der Sender CNN berichtete, das Weisse Haus dränge darauf, Baumassnahmen an der Grenze zu Mexiko als «neue Mauer» zu bezeichnen. «Es gibt viel Druck auf den Präsidenten, sein Wahlkampfversprechen einzulösen», zitierte der Sender einen früheren Regierungsbeamten.

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