Russland-Affäre Trumps Kommunikationschefin in Russland-Untersuchung befragt

AP

28.2.2018

Die langjährige Beraterin von US-Präsident Donald Trump und Kommunikationsdirektorin im Weissen Haus, Hope Hicks, hat sich einer stundenlangen Befragung in den Russland-Untersuchungen gestellt.

Die langjährige Beraterin von US-Präsident Donald Trump und Kommunikationsdirektorin im Weissen Haus, Hope Hicks, hat sich einer stundenlangen Befragung in den Russland-Untersuchungen gestellt. Dabei habe sie jedoch oftmals Antworten verweigert, sagten Abgeordnete des Geheimdienstausschusses im Repräsentantenhaus am Dienstag (Ortszeit). In dem Gremium war die Befragung hinter verschlossenen Türen geführt worden.

Der Ausschuss untersucht die Einmischung Moskaus in die US-Präsidentschaftswahl 2016 und mutmassliche Absprachen zwischen dem Trump-Lager und Russland. Als eine von Trumps engsten Beraterinnen ist Hicks eine Schlüsselperson, wenn es um dessen Entscheidungen in den vergangenen Jahren geht.

Hicks beantwortete Fragen zum Übergangszeitraum nicht

Auf die Frage, ob sie schon einmal für ihren Chef gelogen habe, antwortete Hicks, gelegentlich «Notlügen» erzählt zu haben. Über etwas Wesentliches von Bedeutung habe sie aber nicht gelogen, sagte sie einer Person zufolge, die mit Hicks' Aussagen vor dem Gremium vertraut war, aber anonym bleiben wollte.

Zudem verlautete aus dem Ausschuss, dass Hicks manche Fragen wohl schlichtweg nicht beantworten werde - etwa zum Übergangszeitraum von der Präsidentenwahl bis zu Trumps Vereidigung im Amt. Sie und ihr Anwalt befolgten entsprechende Anordnungen aus dem Weissen Haus, hiess es.

Die Sprecherin des Weissen Hauses, Sarah Huckabee Sanders, sagte am Dienstag, die US-Regierung kooperiere in den Russland-Untersuchungen. Wie schon mehrfach von Trump betont, habe es keine Absprachen mit Russland gegeben und die jeweiligen Untersuchungen dazu würden hoffentlich demnächst abgeschlossen. Berichten zufolge ist Hicks in der Russland-Affäre auch bereits von FBI-Sonderermittler Robert Mueller befragt worden.

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