Politik Türkei und Saudi-Arabien wollen Zusammenarbeit ausbauen

SDA

29.4.2022 - 10:03

HANDOUT - Auf diesem von der Saudi Press Agency zur Verfügung gestellten Foto empfängt Mohammed bin Salman (r), Kronprinz von Saudi-Arabien, Recep Tayyip Erdogan, Präsident der Türkei. Bei dem Treffen wurde über Wege gesprochen, die Zusammenarbeit der beiden Länder auszubauen, so die Nachrichtenagentur SPA. Foto: -/Saudi Press Agency/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
HANDOUT - Auf diesem von der Saudi Press Agency zur Verfügung gestellten Foto empfängt Mohammed bin Salman (r), Kronprinz von Saudi-Arabien, Recep Tayyip Erdogan, Präsident der Türkei. Bei dem Treffen wurde über Wege gesprochen, die Zusammenarbeit der beiden Länder auszubauen, so die Nachrichtenagentur SPA. Foto: -/Saudi Press Agency/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Keystone

Bei seinem ersten Besuch in Saudi-Arabien seit dem Mord an dem Journalisten Jamal Khashoggi in der Türkei ist der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan mit Kronprinz Mohammed bin Salman zusammengetroffen. Beide Seiten hätten über Wege gesprochen, die Zusammenarbeit in allen Bereichen auszubauen, berichtete die staatliche saudische Nachrichtenagentur SPA am Freitag nach dem Treffen. Erdogan hatte zuvor schon von einer «neuen Ära der Zusammenarbeit als zwei brüderliche Staaten» gesprochen.

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Erdogan besuchte auch die für Muslime heilige Stadt Mekka. Millionen Muslime begehen derzeit und noch bis Anfang kommender Woche den Fastenmonat Ramadan. Es ist Erdogans erster Besuch in dem Königreich seit dem Mord an Khashoggi im Oktober 2018, der die ohnehin belasteten Beziehungen zwischen den beiden Ländern weiter verschlechtert hatte. Der Journalist und Regierungskritiker war im saudischen Konsulat in Istanbul getötet worden. US-Geheimdienste sehen den Kronprinzen als Drahtzieher. Das Königshaus weist das zurück.

Die Türkei hatte den Mord zunächst im eigenen Land verhandelt, die Ermittlungen zur Empörung vieler vor kurzem aber an Saudi-Arabien abgegeben. Hinter der von Erdogan vorangetriebenen Annäherung sehen Beobachter vor allem wirtschaftliche Interessen.