Deutschland Ukraine-Treffen der Unterhändler Deutschlands und Russlands im Januar

SDA

24.12.2021 - 18:34

HANDOUT - Ukrainische Grenzsoldaten beobachten den Bau eines Grabens an der ukrainisch-russischen Grenze. Foto: -/Ukrainian Board Guard Press Off/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
HANDOUT - Ukrainische Grenzsoldaten beobachten den Bau eines Grabens an der ukrainisch-russischen Grenze. Foto: -/Ukrainian Board Guard Press Off/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Keystone

Hochrangige Vertreter Deutschlands und Russlands wollen sich Anfang Januar treffen, um über den Ukraine-Konflikt zu beraten. Der aussenpolitische Berater von Bundeskanzler Olaf Scholz, Jens Plötner, und der russische Ukraine-Unterhändler Dmitri Kosak verabredeten sich am Donnerstag in einem Telefonat zu dem physischen Treffen, wie die Deutsche Presse-Agentur am Freitag aus Regierungskreisen erfuhr.

Plötner habe in dem Gespräch erneut zur Deeskalation der Lage in der Ukraine und im Grenzgebiet zu Russland aufgerufen und die Notwendigkeit betont, zusammen mit der Ukraine und Frankreich im sogenannten Normandie-Format über die weitere Situation zu beraten. «Ziel der deutschen Seite bleibt es, eine zügige Reaktivierung des Normandie-Formats zu erreichen», hiess es aus der Regierung.

Bereits am Dienstag hatte Scholz erstmals seit seinem Amtsantritt mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin telefoniert. Auch in diesem Gespräch ging es um Verhandlungen im Normandie-Format. Die Vierer-Treffen zwischen Russland, der Ukraine, Deutschland und Frankreich gibt es seit Beginn des Konflikts zwischen prorussischen Separatisten und Regierungstruppen in der Ostukraine 2014. Das letzte Gipfeltreffen fand Ende 2019 in Paris statt. Die dort getroffenen Vereinbarungen sind bis heute nicht umgesetzt.

Ein russischer Truppenaufmarsch in der Nähe der ukrainischen Grenze sorgt seit Wochen für Besorgnis. Russland verlangt nun vom Westen «Sicherheitsgarantien», zu denen der Verzicht der Nato auf einen Beitritt der Ukraine zählt.