IsraelUN-Hilfswerk: «Hölle auf Erden» im Gazastreifen
SDA
27.10.2023 - 19:25
Junge Palästinenser laufen durch die Trümmer von Gebäuden, die bei israelischen Luftangriffen zerstört wurden. Foto: Mohammed Talatene/dpa
Keystone
Das UN-Hilfswerk für Palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) warnt angesichts der Blockade des Gazastreifens durch Israel im laufenden Krieg vor noch deutlich mehr Todesopfern wegen ausbleibender Hilfslieferungen. «Viel mehr werden sterben durch die Folgen der Belagerung», sagte der Generalkommissar des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA, Philippe Lazzarini, am Freitag. Essen, Wasser und Arzneimittel würden knapp, Strassen im Gazastreifen seien mit Abwasser überflutet. «Wir können diese menschliche Tragödie nicht mehr ignorieren», sagte Lazzarini, und sprach von einer «Hölle auf Erden».
27.10.2023 - 19:25
SDA
Die Versorgungslage im Gazastreifen war schon vor Kriegsbeginn sehr schlecht. Etwa 1,3 Millionen Menschen waren zuvor auf humanitäre Hilfe angewiesen. Die Lage der Bevölkerung, die schon vorher vielfach mit Armut, Unterernährung und schlechter ärztlicher Versorgung zu kämpfen hatten, hat sich durch die Kämpfe der islamistischen Hamas und Israels Armee nun noch verschlimmert. Fast die Hälfte der 2,2 Millionen Menschen im Gazastreifen sind Kinder.
UNRWA habe den Verbrauch mit dem knapp werdenden Treibstoff bereits deutlich reduziert. «Was muss mehr unterstützt werden? Bäckereien? Lebenserhaltende Geräte in Krankenhäusern? Wasserwerke? Sie alle müssen funktionieren», sagte Lazzarini. Die Hilfsgüter von einigen Dutzend Lastwagen, die bisher im Gazastreifen ankamen, würden inzwischen von den eigentlichen Problemen ablenken. «Diese paar Lastwagen sind nichts mehr als Krümel, die für zwei Millionen Menschen keinen Unterschied machen werden.»
Auch die UNRWA-Mitarbeiter stünden unter immer grösseren Belastungen, sagte Lazzarini. Bisher seien 53 von ihnen getötet worden. 15 dieser Todesfälle seien an einem einzigen Tag bestätigt worden. Ein UN-Kollege sei auf dem Weg zur Bäckerei getötet worden und hinterlasse sechs Kinder.
Lazzarini forderte eine humanitäre Feuerpause, um die notleidende Bevölkerung besser zu versorgen. «Was wir brauchen, ist ein bedeutender und ununterbrochener Fluss von Hilfe.»
Washington, 25.07.2024:
Eigentlich ist bei den Demokraten ein Parteitag zur Kür des Präsidentschaftskandidaten im August angesetzt. Doch die Partei will ein Votum schon früher – und das per virtuellem Weg.
Sollte mit Kamala Harris nur eine Person zur Wahl stehen, könne eine elektronische Abstimmung frühestens am 1. August starten. Sollte es mehrere Anwärter geben, beginne die Abstimmung ein paar Tage später.
Mögliche Anwärter haben noch bis Ende Juli Zeit, eine Präsidentschaftsbewerbung einzureichen und unter anderem die Unterstützung von 300 Delegierten vorzuweisen.
Schätzungen von US-Medien zufolge hat Harris derzeit die Unterstützung von genügend Delegierten der Demokraten, um als Kandidatin ihrer Partei nominiert zu werden.
26.07.2024
Umfragen: Harris knapper Vorsprung bringt frischen Wind in Wahlkampf
Washington, 24.07.2024:
Aus dem Nichts direkt in die Favoritenrolle? Noch vor wenigen Tagen sprach fast niemand über die Vizepräsidentin der USA Kamala Harris. Nach Joe Bidens Rückzug gerät sie nicht nur an die Spitzenposition der Domokraten, sondern vielleicht sogar an die des Präsidentschaftsrennen.
Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos und der Nachrichtenagentur Reuters sieht Harris nämlich auf nationaler Ebene bei 44 Prozent – und damit zwei Prozentpunkte vor Trump.
Der Unterschied ist allerdings so knapp, dass er innerhalb der Fehlertoleranz liegt und ist daher nur begrenzt aussagefähig. Und wegen des besonderen Wahlsystems in den USA sind nationale Befragungen ohnehin nur ein Stimmungsbarometer.
Ob Harris Trump schlagen kann, ist offen. Fakt ist aber, dass sie eine neue Welle der Euphorie ausgelöst hat und das Präsidentschaftsrennen jetzt so richtig spannend werden könnte.
25.07.2024
Panik bei Badegästen // Fähre löst Flutwelle aus – Frau bricht sich zwei Rippen
Plötzlich bricht eine grosse Welle auf einem Strand bei Mykonos ein. Die Ursache ist eine Fähre, die zu schnell und zu nahe der Küste vorbeifährt. Im Video siehst du, wie die Flutwelle Panik bei den Badegäste auslöst.