AfghanistanUN-Hochkommissar: Menschenrechte weltweit in Gefahr
SDA
9.12.2022 - 17:44
ARCHIV - Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, hat zum Tag der Menschenrechte an diesem Samstag an vergessene Krisen erinnert. Foto: Nicolas Maeterlinck/BELGA/dpa
Keystone
Haiti, Jemen, Afghanistan: Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, hat zum Tag der Menschenrechte an diesem Samstag an vergessene Krisen erinnert. In Haiti terrorisierten gewalttätige Banden die Bevölkerung, die nach Berichten von einflussreichen Politikern oder Unternehmern geführt würden, sagte Türk am Freitag in Genf. Im Jemen gebe es trotz Waffenstillstands nach wie vor Berichte über Folter, willkürliche Verhaftungen, Menschenschmuggel und sexuelle Ausbeutung. Und in Afghanistan sei das Verbannen von Frauen und Mädchen aus dem öffentlichen Leben beispiellos.
9.12.2022 - 17:44
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Türk, der gerade in der Ukraine war, sprach von immensem Leid für die Menschen dort. Während darüber jedoch berichtet werde, gerieten andere Krisen in Vergessenheit. So werde in Mosambik fünf Jahre nach Ausbruch des Konflikts in Cabo Delgado weiter gekämpft, Menschen würden entführt und Dörfer zerstört. Fast eine Million seien vertrieben worden. In Somalia, das eine verheerende Dürre erlebt, sei die Zahl der Opfer von Angriffen der Terrormiliz Al-Shabaab von Januar bis November im Jahresvergleich um gut 50 Prozent gestiegen.
Die am 10. Dezember 1948 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen verkündete Allgemeine Erklärung der Menschenrechte bezeichnet deren Einhaltung «als das von allen Völkern und Nationen zu erreichende gemeinsame Ideal.» Die Nichtanerkennung und Verachtung der Menschenrechte habe «zu Akten der Barbarei geführt, die das Gewissen der Menschheit mit Empörung erfüllen.»
Dennoch treibe die Missachtung der Menschenrechte auch heute noch viele Menschen in die Flucht, so die UNO-Flüchtlingshilfe. Ihren Angaben zufolge sind derzeit weltweit mehr als 100-Millionen Menschen aus ihrer Heimat vertrieben. Sie flöhen vor Verfolgung und lebensbedrohlichen Situationen in ihren Ländern, weil sie etwa aus ethnischen, politischen, religiösen oder geschlechtsspezifischen Gründen diskriminiert, ausgegrenzt oder verfolgt würden. «Wir müssen Opfer von Menschenrechtsverletzungen aktiv unterstützen», sagte Peter Ruhenstroth-Bauer, Nationaler Direktor der UNO-Flüchtlingshilfe.
Deutschland müsse in diesem Punkt mehr tun, forderten Vertreter der Opposition und der Zivilgesellschaft. Die Versprechen der Ampel-Koalition, stärker auf die Einhaltung der Menschenrechte zu pochen, seien nicht konsequent umgesetzt worden, sagte Dagmar Pruin, Präsidentin des evangelischen Hilfswerks Brot für die Welt.
«Die Bundesregierung und allen voran der Bundeskanzler haben besonders gegenüber Russland und China – jedoch auch gegenüber autoritären Ländern in Europa – noch den Beweis zu erbringen, dass sie die Menschenrechte nicht zugunsten eigener Vorteile zur Disposition stellen», sagte der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Menschenrechte und humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Brand.
Washington, 25.07.2024:
Eigentlich ist bei den Demokraten ein Parteitag zur Kür des Präsidentschaftskandidaten im August angesetzt. Doch die Partei will ein Votum schon früher – und das per virtuellem Weg.
Sollte mit Kamala Harris nur eine Person zur Wahl stehen, könne eine elektronische Abstimmung frühestens am 1. August starten. Sollte es mehrere Anwärter geben, beginne die Abstimmung ein paar Tage später.
Mögliche Anwärter haben noch bis Ende Juli Zeit, eine Präsidentschaftsbewerbung einzureichen und unter anderem die Unterstützung von 300 Delegierten vorzuweisen.
Schätzungen von US-Medien zufolge hat Harris derzeit die Unterstützung von genügend Delegierten der Demokraten, um als Kandidatin ihrer Partei nominiert zu werden.
26.07.2024
Umfragen: Harris knapper Vorsprung bringt frischen Wind in Wahlkampf
Washington, 24.07.2024:
Aus dem Nichts direkt in die Favoritenrolle? Noch vor wenigen Tagen sprach fast niemand über die Vizepräsidentin der USA Kamala Harris. Nach Joe Bidens Rückzug gerät sie nicht nur an die Spitzenposition der Domokraten, sondern vielleicht sogar an die des Präsidentschaftsrennen.
Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos und der Nachrichtenagentur Reuters sieht Harris nämlich auf nationaler Ebene bei 44 Prozent – und damit zwei Prozentpunkte vor Trump.
Der Unterschied ist allerdings so knapp, dass er innerhalb der Fehlertoleranz liegt und ist daher nur begrenzt aussagefähig. Und wegen des besonderen Wahlsystems in den USA sind nationale Befragungen ohnehin nur ein Stimmungsbarometer.
Ob Harris Trump schlagen kann, ist offen. Fakt ist aber, dass sie eine neue Welle der Euphorie ausgelöst hat und das Präsidentschaftsrennen jetzt so richtig spannend werden könnte.
25.07.2024
Panik bei Badegästen // Fähre löst Flutwelle aus – Frau bricht sich zwei Rippen
Plötzlich bricht eine grosse Welle auf einem Strand bei Mykonos ein. Die Ursache ist eine Fähre, die zu schnell und zu nahe der Küste vorbeifährt. Im Video siehst du, wie die Flutwelle Panik bei den Badegäste auslöst.