PolitikUN-Sicherheitsrat besorgt über Konflikt zwischen Venezuela und Guyana
SDA
16.4.2024 - 03:01
ARCHIV - Die Ratsmitglieder des Weltsicherheitsrat forderten Venezuela und Guayana auf, in ihrem Disput um die umstrittene Region Essequibo in Südamerika größtmögliche Zurückhaltung zu üben. Foto: Matias Delacroix/AP/dpa
Keystone
Der Weltsicherheitsrat hat sich besorgt über den schwelenden Grenzstreit zwischen Venezuela und Guayana gezeigt. Die Ratsmitglieder forderten die Konfliktparteien auf, in ihrem Disput um die umstrittene Region Essequibo in Südamerika grösstmögliche Zurückhaltung zu üben, wie ein Sprecher am Montag (Ortszeit) mitteilte. Das mächtigste Gremium der Vereinten Nationen rief dazu auf, die Differenzen mit friedlichen Mitteln beizulegen und alle Verpflichtungen gemäss dem Völkerrecht und der Charta der Vereinten Nationen einzuhalten.
Keystone-SDA
16.04.2024, 03:01
SDA
Venezuelas autoritär regierender Präsident Nicolás Maduro hatte zuletzt ein Gesetz erlassen, in dem die zu Guayana gehörende Grenzregion Essequibo zu einem venezolanischen Bundesstaat erklärt wird. Ende vergangenen Jahres hatte sich in einem umstrittenen Volksentscheid nach offiziellen Angaben eine grosse Mehrheit der Venezolaner für einen Anschluss der Region ausgesprochen. Guayana weist die Gebietsansprüche entschlossen zurück. Die ölreiche Region macht etwa zwei Drittel des Staatsgebiets aus.
Die derzeitigen Grenzen des Gebiets wurden 1899 in einem Schiedsspruch eines Tribunals in Paris festgelegt, den die USA und Grossbritannien veranlasst hatten. Venezuela beruft sich auf ein Abkommen mit dem Vereinigten Königreich von 1966 – wenige Monate bevor die damalige Kolonie Britisch-Guayana unabhängig wurde. Dieses sah eine Verhandlungslösung des Disputs vor. Der Grenzkonflikt verschärfte sich, als 2015 vor der Atlantikküste Essequibos grosse Ölvorräte gefunden wurden. Guyana erteilte dem US-Ölkonzern Exxon Mobil Förderlizenzen.
Das Öl bescherte Guyana mit seinen gerade einmal rund 800 000 Einwohnern in den vergangenen Jahren einen kräftigen Aufschwung. Aus einem der ärmsten Länder Südamerikas wurde so der Staat mit dem grössten Wirtschaftswachstum weltweit.
Migrationspolitik in den USA: Gefangenenlager und Stacheldraht
Die USA unter der Regierung von US-Präsident Donald Trump setzen ihre harte Linie in der Migrationspolitik fort. Dazu gehören die Verlegung von kriminellen Migranten nach Guantanamo Bay und die weitere Befestigung der Grenze zu Mexiko.
08.02.2025
Trump-Regierung friert Milliarden für Elite-Uni Harvard ein
Harvard widersetzt sich Trump und muss ums Geld bangen: Im Streit um den von ihr verlangten Kurswechsel an Hochschulen enthält die US-Regierung der privaten Elite-Universität Fördergeld in Höhe von 2,2 Milliarden US-Dollar vor. Begründet wurde der Schritt mit angeblicher Missachtung von Bürgerrechten und unzureichendem Einsatz gegen Antisemitismus an der renommierten Uni, die eine Reihe von Forderungen der Regierung nicht erfüllen will.
15.04.2025
Sumy: Mehr als 30 Tote bei russischem Raketenschlag
Mehr als 30 Tote: Ein schwerer russischer Raketenangriff trifft die Stadt Sumy im Nordosten der Ukraine. Unter den Toten sind nach Behördenangaben auch zwei Kinder. Zudem werden mehr als 100 Zivilisten verletzt. Der Angriff erfolgt am Palmsonntag, als viele Menschen auf den Strassen unterwegs sind. Ukrainische Behörden werfen Russland vor, Streumunition eingesetzt zu haben, um möglichst viele Zivilisten zu treffen. Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht von einem gezielten Angriff und kündigt Vergeltung an.
14.04.2025
Migrationspolitik in den USA: Gefangenenlager und Stacheldraht
Trump-Regierung friert Milliarden für Elite-Uni Harvard ein
Sumy: Mehr als 30 Tote bei russischem Raketenschlag