Die Polizei versperrte der Demo den Weg in die Innenstadt.
Teilnehmer der unbewilligten Linksaussen-Demo am Berner Bahnhof.
Unbewilligte Linksaussen-Demo bringt Verkehr in Bern zum Erliegen - Gallery
Die Polizei versperrte der Demo den Weg in die Innenstadt.
Teilnehmer der unbewilligten Linksaussen-Demo am Berner Bahnhof.
Rund 200 Teilnehmer einer unbewilligten Kundgebung aus dem Linksaussen-Milieu haben am Montagabend den Verkehr in der Berner Innenstadt zeitweise zum Erliegen gebracht. Die Polizei versperrte dem Umzug den Weg in die Innenstadt.
Wegen des Staatsbesuchs des botswanischen Präsidenten und der offiziellen 1.-Mai-Veranstaltung auf dem Bundesplatz könne sie keinen Umzug in der Innenstadt tolerieren, schrieb die Polizei auf Twitter. Mittels Lautsprecheransage wurden die Teilnehmenden darauf aufmerksam gemacht.
«Rolex für alle!» lautete der Slogan der Kundgebung, der auf dem Transparent an der Spitze des Umzugs zu lesen war. «Kampf dem Staat & Kapital» stand darunter geschrieben. Ein weiteres Transparent trug die Aufschrift «Freiraum für alle – Häuserkampf jetzt», wie ein Reporter der Nachrichtenagentur Keystone-SDA berichtete.
Die meisten Demonstrierenden waren vermummt. Rauchfackeln und Knallpetarden wurden gezündet. Weil es kein Durchkommen in die Innenstadt und zum Bundeshaus gab, bewegte sich der Umzug am Bahnhof vorbei zum Bollwerk und an der Reitschule vorbei.
Flankiert wurde er von einem Grossaufgebot der Polizei. Diese hatte auch einen Wasserwerfer in Stellung gebracht, löste den Umzug aber zunächst nicht auf.
In der Stadt bildeten sich im Feierabendverkehr lange Staus. Auch mehrere Bus- und Tramlinien mussten den Betrieb vorübergehend unterbrechen.