Handelsstreit mit China Trump-Berater verschickt Memo unter Pseudonym

SDA

12.12.2019 - 14:34

Der US-Handelsbeauftragte Navarro bringt seine Hardliner-Positionen im Handelsstreit auch unter dem Pseudonym «Ron Vara» in Umlauf. (Archivbild)
Der US-Handelsbeauftragte Navarro bringt seine Hardliner-Positionen im Handelsstreit auch unter dem Pseudonym «Ron Vara» in Umlauf. (Archivbild)
Source: Keystone/AP/Andrew Harnik

Im Handelsstreit mit China greift der Handelsberater von US-Präsident Donald Trump, Peter Navarro, zu ungewöhnlichen Mitteln. bringt er seine Hardliner-Positionen auch unter dem Pseudonym «Ron Vara» in Umlauf.

Die «New York Times» berichtete am Mittwoch über die Geschäftspraktiken von Donald Trumps Vertrautem. In einem Memo schreibe dieser unter dem Namen «Ron Vara», Trump solle die nervösen Investoren beruhigen, indem er öffentlich einen Deal mit China ausschliesse.

Laut dem Bericht bestätigte Peter Navarro, der für seine China-kritische Haltung bekannt ist, die Echtheit des Memos; es war von einem vorgeblich «Ron Vara» gehörenden E-Mail-Konto verschickt worden. An wen, wurde nicht bekannt.



Ein australischer Wissenschaftler hatte im Oktober aufgedeckt, dass sich Navarro dieses Pseudonyms bedient – und den Experten «Ron Vara» mehr als ein Dutzend Mal in fünf seiner 13 Bücher zitiert hat.

Handelsstreit schwelt seit Monaten

Die USA liefern sich mit China seit mehr als einem Jahr einen erbitterten Handelsstreit, der auch die Weltwirtschaft in Mitleidenschaft zieht. Trump wirft China unfaire Handelspraktiken zulasten von US-Unternehmen und den Diebstahl geistigen Eigentums vor. Er setzte deshalb eine Strafzollspirale in Gang, die inzwischen einen grossen Teil aller Importe aus China in die USA betrifft. Peking reagierte mit Gegenzöllen.

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