Konflikt im Nahen Osten US-Aussenminister beteuert: Trump will keinen Krieg mit dem Iran

dpa, tsch

18.6.2019

US-Präsident Donald Trump winkt ab. Wider anderer Gerüchte sagt er, dass ein militärischer Einsatz gegen den Iran derzeit nicht in Planung sei.
US-Präsident Donald Trump winkt ab. Wider anderer Gerüchte sagt er, dass ein militärischer Einsatz gegen den Iran derzeit nicht in Planung sei.
Bild: Keystone

Die USA stocken ihre Truppen im Nahen Osten derzeit massiv auf. Dennoch sei eine Konfrontation mit dem Iran kein Thema. Das sagte US-Aussenminister Mike Pompeo. Er meinte: «Präsident Trump will keinen Krieg»

Nach der Ankündigung einer Aufstockung der amerikanischen Truppen im Nahen Osten betont US-Aussenminister Mike Pompeo, die Vereinigten Staaten wollten keine militärische Eskalation im Konflikt mit dem Iran. «Präsident Trump will keinen Krieg», sagte Pompeo am Dienstag in Tampa (Florida) nach Gesprächen mit Vertretern des US-Zentralkommandos Centcom, das die amerikanischen Truppen im Nahen Osten führt.

Der geschäftsführende US-Verteidigungsminister Patrick Shanahan hatte am Montagabend in Washington angekündigt, zu «Verteidigungszwecken» rund 1000 weitere Soldaten in den Nahen Osten zu entsenden. Pompeo sagte dazu, die US-Regierung sei entschlossen, den Iran von jeder weiteren Aggression in der Region abzuhalten. Das sei der Grund für diese Entscheidung. Die USA müssten fähig sein zu reagieren, falls der Iran eine schlechte Entscheidung treffe und zum Beispiel Amerikaner oder amerikanische Interessen in der Region angreife.

Nach ungeklärten Angriffen auf zwei Tanker im Golf von Oman herrscht Angst vor einer militärischen Eskalation zwischen den USA und dem Iran. Die US-Regierung macht Teheran für die Attacken verantwortlich. Die iranische Führung weist die Anschuldigungen zurück.

Pompeo kündigte an, die US-Regierung wollten weitere Belege für ihre Einschätzung vorlegen. Er mahnte aber, nicht nur die Attacken auf die beiden Tanker zu betrachten, sondern diverse andere Zwischenfälle in der Region, hinter denen der Iran stecke. Es gehe nicht nur um das Verhalten der iranischen Führung in den vergangenen Tagen, sondern in den vergangenen 40 Jahren, die zu diesem Punkt geführt hätten.

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