China US-Botschafter Branstad tritt von Posten in China zurück

SDA

14.9.2020 - 14:44

ARCHIV – Nach gut drei Jahren zieht sich der amerikanische Botschafter Terry Branstad von seinem Posten in China zurück. Der 73-Jährige habe US-Präsident Donald Trump bereits vergangene Woche informiert und werde in seine Heimat im US-Bundesstaat Iowa zurückkehren, berichtete die US-Botschaft. Foto: Charlie Neibergall/AP/dpa
ARCHIV – Nach gut drei Jahren zieht sich der amerikanische Botschafter Terry Branstad von seinem Posten in China zurück. Der 73-Jährige habe US-Präsident Donald Trump bereits vergangene Woche informiert und werde in seine Heimat im US-Bundesstaat Iowa zurückkehren, berichtete die US-Botschaft. Foto: Charlie Neibergall/AP/dpa
Source: Keystone/AP/Charlie Neibergall

Nach gut drei Jahren zieht sich der amerikanische Botschafter Terry Branstad von seinem Posten in China zurück.

Der 73-Jährige habe US-Präsident Donald Trump bereits vergangene Woche informiert und werde in seine Heimat im US-Bundesstaat Iowa zurückkehren, berichtete die US-Botschaft am Montag in einer Mitteilung.

US-Aussenminister Mike Pompeo dankte Branstad auf Twitter für seinen Beitrag «zur Neuausrichtung der amerikanisch-chinesischen Beziehungen, damit sie ergebnisorientiert, gegenseitig und fair sind». Mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung sei der frühere Gouverneur von Iowa «die beste Person» gewesen, um die US-Regierung zu repräsentieren und amerikanische Interessen zu verteidigen.

Die Ernennung des frühen Trump-Unterstützers 2017 war vielfach auf seinen guten Draht zu Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping zurückgeführt worden. Als Gouverneur von Iowa hatte Branstad 1985 schon den damals jungen Parteifunktionär Xi Jinping bei dessen Besuch in dem Bundesstaat kennengelernt. 2011, als Xi Jinping Vizepräsident war, traf ihn Branstad in Peking wieder. Beide kamen in den folgenden Jahren häufiger zusammen, bevor er Botschafter wurde.

In seiner Amtszeit fielen die Beziehungen zwischen den beiden grössten Volkswirtschaften allerdings auf einen historischen Tiefstand. Der Handelskrieg, politische Differenzen und die wachsende Konfrontation zwischen den strategischen Rivalen lassen viele Beobachter schon von einem «neuen Kalten Krieg» sprechen.

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