Krisenhilfe Trump schnürt ein Millionenpaket – für Grönland

sda/tafu

23.4.2020

Die USA wollen Grönland mit einem Millionenpaket unterstützen. Vor allem in Tourismus, den Rohstoffsektor und Bildung soll investiert werden. (Archivbild)
Die USA wollen Grönland mit einem Millionenpaket unterstützen. Vor allem in Tourismus, den Rohstoffsektor und Bildung soll investiert werden. (Archivbild)
Bild: Keystone

Noch kein Jahr ist es her, da wollte US-Präsident Trump Grönland kaufen – Dänemarks Abfuhr folgte umgehend. Trotzdem will er die Insel nun mit einem millionenschweren Paket unterstützen.

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump will Grönland mit einem millionenschweren Hilfspaket unterstützen. Wie der grönländische Rundfunk KNR und die dänische Zeitung «Berlingske» berichteten, soll sich das Unterstützungspaket auf rund 82 Millionen dänische Kronen (etwa 11,6 Millionen Franken) belaufen.

Laut KNR sollen die Investitionen vor allem in den Tourismus, den Rohstoffsektor sowie die Bildung – etwa den Englisch-Unterricht – fliessen. Die US-Botschaft in Kopenhagen kommentierte die Berichte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur zunächst nicht.



Arktis im Fokus

Die US-Botschafterin in Dänemark, Carla Sands, hatte am Montag in einer Botschaftsmitteilung erklärt, dass viele Länder die Arktis in ihren Fokus genommen hätten. Darin äusserte sie Besorgnis über die militärischen Aktivitäten Russlands und Pläne Chinas in der arktischen Region. Zugleich schrieb sie, die US-Regierung arbeite an einem «substanziellen Paket mit ökonomischer Unterstützung» der USA für Grönland.

Trump hatte im vergangenen Sommer grosses Interesse daran gezeigt, Grönland kaufen zu wollen. Die dänische Regierung hatte dem eine deutliche Abfuhr erteilt –  auch wenn er in einem seiner Tweets versprochen hatte, keines seiner Hotels auf das Eiland zu setzen.

Grönland als grösste Insel der Welt ist weitgehend selbstständig, gehört aber offiziell zum dänischen Königreich und wird aus Kopenhagen auch finanziell stark unterstützt.

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