Im Nordkorea-Konflikt sei mehr als ein Heftpflaster nötig: die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, zu möglichen Gesprächen zwischen Nord- und Südkorea.
Drohte gegenüber Nordkorea erneut: US-Präsident Donald Trump. (Archivbild)
USA dämpfen Erwartungen an Korea-Gespräche
Im Nordkorea-Konflikt sei mehr als ein Heftpflaster nötig: die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, zu möglichen Gesprächen zwischen Nord- und Südkorea.
Drohte gegenüber Nordkorea erneut: US-Präsident Donald Trump. (Archivbild)
US-Präsident Donald Trump hat am Dienstag seinen Ton gegenüber Nordkorea wieder verschärft und mit der Macht seines Atomknopfs kokettiert. Die US-Botschafterin bei der Uno, Nikki Haley, dämpfte die Erwartungen an mögliche Gespräche zwischen Süd- und Nordkorea.
"Wir werden die Gespräche nicht ernst nehmen, wenn sie nichts unternehmen, um alle Atomwaffen in Nordkorea zu verbannen", sagte Haley am Dienstag. In Nordkorea sei ein "sehr rücksichtsloses Regime" an der Macht.
"Wir glauben nicht, dass wir ein Heftpflaster brauchen, und wir glauben nicht, dass wir lächeln und ein Foto machen müssen", sagte Haley. Die USA würden eine nukleare Aufrüstung Pjöngjangs "niemals akzeptieren".
Haley warnte Nordkorea vor einem weiteren Raketentest. "Wir hören Berichte, dass Nordkorea möglicherweise einen weiteren Raketentest plant", sagte Haley. "Ich hoffe, das wird nicht passieren. Aber falls es doch passiert, müssen wir noch härtere Massnahmen gegen das nordkoreanische Regime ergreifen", so Haley.
Nach dem jüngsten Test einer neuen Interkontinentalrakete durch Nordkorea Ende November hatte der Uno-Sicherheitsrat erst vor Weihnachten die Sanktionen gegen das Land noch mal verschärft. Unter anderem wird die Lieferung von Mineralölerzeugnissen wie Benzin, Diesel und Schweröl an Nordkorea danach weiter begrenzt. Pjöngjang hatte angegeben, mit der Hwasong-15 genannten Rakete das gesamte Festland der USA erreichen zu können.
Trump: "Mein Knopf ist grösser"
Südkorea hatte dem verfeindeten Norden am Dienstag Gespräche auf hoher Ebene in der kommenden Woche angeboten. Die Regierung in Seoul reagierte damit auf die Neujahresansprache von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un, in der er in Aussicht gestellt hatte, dass Nordkorea eine Delegation zu den Olympischen Winterspielen in Südkorea entsenden könnte.
US-Präsident Donald Trump schrieb mit Blick auf mögliche Gespräche auf dem Kurzbotschaftendienst Twitter zunächst: "Vielleicht ist das eine gute Nachricht, vielleicht nicht - wir werden sehen."
Später schlug Trump auf Twitter wieder einen härteren Ton an. Er warnte Kim Jong Un und drohte mit dem Atomwaffenknopf. "Wird jemand aus seinem verarmten und ausgehungertem Regime ihn bitte darüber informieren, dass auch ich einen Atomwaffenknopf habe", twitterte der US-Präsident. "Aber er ist viel grösser & mächtiger als seiner, und mein Knopf funktioniert!"
Kim Jong Un hatte in seiner Neujahresansprache mit den Worten "Der Atomknopf ist immer auf meinem Tisch" erneut mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht.
Zurück zur Startseite