Truppenlager Glaubenberg Verletzte und Festnahmen im Asylzentrum von Sarnen OW

sda

2.11.2023 - 04:13

Im Bundesasylzentrum (BAZ) Glaubenberg in Sarnen OW ist es am Mittwochabend zu einer Auseinandersetzung zwischen Asylsuchenden gekommen. Drei Personen wurden laut Polizei leicht verletzt, es kam zu fünf vorläufigen Festnahmen. (Archivbild)
Im Bundesasylzentrum (BAZ) Glaubenberg in Sarnen OW ist es am Mittwochabend zu einer Auseinandersetzung zwischen Asylsuchenden gekommen. Drei Personen wurden laut Polizei leicht verletzt, es kam zu fünf vorläufigen Festnahmen. (Archivbild)
Keystone

Im Bundesasylzentrum (BAZ) Glaubenberg in Sarnen OW ist es am Mittwochabend zu einer Auseinandersetzung zwischen Asylsuchenden gekommen. Drei Personen wurden laut Polizei leicht verletzt, und es kam zu fünf vorläufigen Festnahmen.

Keystone-SDA, sda

Bereits am Dienstag war es auf dem Glaubenberg zu Auseinandersetzungen gekommen, wie die Kantonspolizei Obwalden am Mittwochabend mitteilte. Auch dieser Vorfall führte zu drei leicht Verletzten und «strafrechtlichen Ermittlungen».

Das Staatssekretariat für Migration (SEM) verstärkte nach dem Vorfall am Mittwoch das Sicherheitsdispositiv auf dem Glaubenberg, wie es am Mittwochabend auf X, vormals Twitter, mitteilte. Zudem prüft es die rasche Verlegung von Asylsuchenden in andere Bundesasylzentren.

BAZ-Kapazität wurde ausgebaut

Am Dienstag war bekannt geworden, dass der Bund auf dem Glaubenberg vorübergehend fast doppelt so viele Asylsuchende unterbringen kann wie im Normalbetrieb. Der Kanton Obwalden und die Gemeinde Sarnen hatten eine entsprechende Vereinbarung mit der Eidgenossenschaft unterzeichnet.

Das BAZ im Truppenlager Glaubenberg bietet 340 Plätze und soll bis Mitte 2025 betrieben werden. Für die Kapazitätssteigerung übernimmt das SEM von der Armee ein weiteres Gebäude, in dem bis längstens Ende April 2024 bis zu 300 weitere Asylsuchende untergebracht werden können, wie es am Dienstag hiess. Das BAZ wird vom SEM betrieben. Für die Sicherheit ist der Bund zuständig, dieser entschädigt auch die Kantonspolizei für Leistungen.