PolitikVom Klimawandel vertrieben: Australien nimmt Menschen aus Tuvalu auf
SDA
10.11.2023 - 07:55
Australias Prime Minister Anthony Albanese at a press conference after visiting the Temple of Heaven in Beijing, China, Monday, November 6, 2023. Anthony Albanese will hold talks in China with President Xi Jinping in the first visit to the Asian nation by a sitting prime minister since 2016. (AAP Image/Lukas Coch) NO ARCHIVING
Keystone
Australien will künftig vom Klimawandel betroffene Menschen aus dem Südseestaat Tuvalu aufnehmen und ihnen ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht einräumen. Das historische Abkommen wurde am Freitag von Australiens Premier Anthony Albanese und dem Premier von Tuvalu, Kausea Natano, bei einem Treffen von Inselstaaten des Pazifiks auf den Cookinseln im Südpazifik unterzeichnet. Damit biete Australien erstmals einem Staat aufgrund der Bedrohung durch den Klimawandel Aufenthalts- oder Staatsbürgerrechte an, berichtete der Sender ABC.
10.11.2023 - 07:55
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Australien will zunächst jährlich 280 Bürger aus dem Inselstaat aufnehmen und ihnen ermöglichen, im Land zu leben, zu studieren und zu arbeiten. «Als niedrig gelegenes Land ist Tuvalu besonders vom Klimawandel betroffen», sagte Albanese bei einer Pressekonferenz. «Seine Existenz ist bedroht. Ich glaube, dass die Industrienationen die Verantwortung haben, Hilfe zu leisten, und genau das tun wir.»
Im Südpazifik steigt der Meeresspiegel im Zuge der globalen Erderwärmung besonders schnell. Tuvalu wird – wie andere Inseln in der Region auch – in den nächsten Jahrzehnten weitgehend überschwemmt werden. Experten schätzen, dass das Archipel innerhalb von 100 Jahren komplett im Meer versunken sein könnte. Die rund 11 000 Einwohner müssen sich bald eine neue Heimat suchen.
Albanese bezeichnete die Vereinbarung als «bedeutendstes Abkommen zwischen Australien und einem pazifischen Inselstaat aller Zeiten». Auch Tuvalus Regierungschef Natano sprach von einem «Meilenstein». ABC berichtete, dass mit dem Abkommen ein Vetorecht Australiens bei Sicherheitsvereinbarungen einhergehe, die Tuvalu mit anderen Ländern treffe.
Tuvalu besteht aus neun Inseln und ist Mitglied des Commonwealth. Das Archipel liegt nördlich von Neuseeland und östlich von Papua-Neuguinea. Die USA haben bereits ähnliche Vereinbarungen mit sinkenden Pazifikstaaten getroffen, darunter Palau und die Marshallinseln. Dabei geht es stark um wirtschaftliche Unterstützung im Gegenzug für militärischen Zugang zu strategischen Meeresgebieten.
Washington, 25.07.2024:
Eigentlich ist bei den Demokraten ein Parteitag zur Kür des Präsidentschaftskandidaten im August angesetzt. Doch die Partei will ein Votum schon früher – und das per virtuellem Weg.
Sollte mit Kamala Harris nur eine Person zur Wahl stehen, könne eine elektronische Abstimmung frühestens am 1. August starten. Sollte es mehrere Anwärter geben, beginne die Abstimmung ein paar Tage später.
Mögliche Anwärter haben noch bis Ende Juli Zeit, eine Präsidentschaftsbewerbung einzureichen und unter anderem die Unterstützung von 300 Delegierten vorzuweisen.
Schätzungen von US-Medien zufolge hat Harris derzeit die Unterstützung von genügend Delegierten der Demokraten, um als Kandidatin ihrer Partei nominiert zu werden.
26.07.2024
Umfragen: Harris knapper Vorsprung bringt frischen Wind in Wahlkampf
Washington, 24.07.2024:
Aus dem Nichts direkt in die Favoritenrolle? Noch vor wenigen Tagen sprach fast niemand über die Vizepräsidentin der USA Kamala Harris. Nach Joe Bidens Rückzug gerät sie nicht nur an die Spitzenposition der Domokraten, sondern vielleicht sogar an die des Präsidentschaftsrennen.
Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos und der Nachrichtenagentur Reuters sieht Harris nämlich auf nationaler Ebene bei 44 Prozent – und damit zwei Prozentpunkte vor Trump.
Der Unterschied ist allerdings so knapp, dass er innerhalb der Fehlertoleranz liegt und ist daher nur begrenzt aussagefähig. Und wegen des besonderen Wahlsystems in den USA sind nationale Befragungen ohnehin nur ein Stimmungsbarometer.
Ob Harris Trump schlagen kann, ist offen. Fakt ist aber, dass sie eine neue Welle der Euphorie ausgelöst hat und das Präsidentschaftsrennen jetzt so richtig spannend werden könnte.
25.07.2024
Panik bei Badegästen // Fähre löst Flutwelle aus – Frau bricht sich zwei Rippen
Plötzlich bricht eine grosse Welle auf einem Strand bei Mykonos ein. Die Ursache ist eine Fähre, die zu schnell und zu nahe der Küste vorbeifährt. Im Video siehst du, wie die Flutwelle Panik bei den Badegäste auslöst.