Politik Von der Leyen «zutiefst betrübt» über Bootsunglück in Griechenland

Nach dem schweren Bootsunglück südwestlich von Griechenland mit mindestens 78 Toten hat sich EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erschüttert gezeigt. Sie sei zutiefst betrübt über die vielen Toten und sehr besorgt angesichts der Zahl der vermissten Menschen, twitterte sie am Mittwoch. «Wir müssen weiterhin mit den Mitgliedstaaten und Drittländern zusammenarbeiten, um solche Tragödien zu verhindern.»

Das Schiff kam aus Libyen und war in der Nacht zu Mittwoch gekentert. An Bord sollen Migranten aus Afghanistan, Pakistan und Syrien gewesen sein. Die Opferzahl könnte noch deutlich weiter steigen, befürchteten die Behörden am Mittwoch. Aus Kreisen der griechischen Küstenwache und der zuständigen Ministerien hiess es, es seien wohl mehrere Hundert Menschen an Bord gewesen.

Seit 2014 sind nach UN-Angaben mehr als 20.000 Migranten auf dem Mittelmeer gestorben. Erst Ende Februar 2023 kam es in Italien vor der Küste Kalabriens zu einem Bootsunglück mit mindestens 90 Toten.

SDA